Signale

Um die Diesel Problematik ist es still geworden. Die Politik befindet sich schon gedanklich in den Weihnachtsferien. Stille ist jedoch schlecht für Baumot. Anleger brauchen Informationen, die das Thema Hardwarenachrüstung im Gespräch halten. Je ruhiger es um diesen Wert wird, umso stärker verlieren Investoren das Interesse. Im Moment kommt es zu einem Bruch einer Unterstützungslinie, was ein neues Tief zur Folge hat. Anleger reagieren bereits auf das neue Kursumfeld, denn sie verfolgen ein Ziel.

Die Zeit spielt gegen Baumot. Je länger sich eine flächendeckende Umrüstung auf sich warten lässt, umso weniger Fahrzeuge kommen in Betracht (weil sie vielleicht in der Zwischenzeit ins Ausland verkauft oder anderweitig abgemeldet worden sind). Und was noch wichtiger ist, die Konkurrenz schläft nicht. Automobilhersteller nutzen die Zeit, um eigene Lösungen zu entwickeln. Diese sind vielleicht günstiger und kommen aus dem eigenen Haus. Diese Nachteile wirken für Baumot immer schwerer, je länger die Politik dieses Thema schleifen lässt.

Baumot, Tageschart, Stand 1,77 Euro

In der Analyse „Baumot: Fatales Signal“ wurde auf die Brisanz der Marke bei 2 Euro hingewiesen. Würde diese Fallen, dann würden sich vermehrt Anleger aus diesem Wert verabschieden, war die Schlussfolgerung. Dieser Bruch ist jetzt passiert und sofort nimmt der Verkaufsdruck zu.

Es kann jetzt kurzzeitig zu einem Versuch kommen, die Bruchstelle noch einmal anzusteuern. Spätestens dort würden weitere Verkäufer erscheinen und ebenfalls ihre Anteile verkaufen wollen. Solch ein Anstieg ist jedoch nicht nötig. Er wäre nur das Resultat, dass sich manche Käufer von dem optisch günstigen Preis anlocken lassen.

Durch das Unterschreiten des letzten Verlaufstiefs bestätigt sich ein Abwärtstrend. Anleger werden diese Information aus dem Chartbild aufnehmen. Naheliegend ist nämlich, dass es nun zu einem schnellen Rutsch kommt, ähnlich dem Abverkauf von 3,50 Euro auf 2 Euro (September 2018). Die Seitwärtsphase zwischen 2-2,50 Euro ist mit dem Kursrückgang ebenfalls aufgelöst, was für weiter nachgebende Kurse spricht.

Im Moment verdüstert sich das Chartbild. Vermehrt sollten Anleger nun die Hoffnung auf einen Kursanstieg verlieren. Sie verkaufen ihre Aktien. Fundamental ist derzeit ebenfalls Stille, was keine neuen Interessenten anlocken wird. Solange die Aktie nun unter der Marke von 2 Euro verbleibt, lautet das nächste Kursziel 1 Euro (hier lesen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

 

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