Signale

In dieser Woche ist wieder eine Sitzung der US-Notenbank FED zu Ende gegangen, wieder ist nichts dabei herausgekommen. Egal wie sich die Daten zu Wirtschaftswachstum oder Inflation entwickeln, die FED findet trotzdem einen Grund, warum sie unbedingt weiter Geld drucken will. Für die Anleger ist damit klar, mit Papiergeld oder Guthaben auf der Bank ist kein Blumentopf zu gewinnen. Sofort nach der Bekanntgabe des Zinsentscheids, sprang der Goldpreis an. Es ist der Beginn einer Rallye.

Die Zentralbanken machen viel Wind um wenig. Sie haben eine eigene Sprache, ähnlich der Zeugnissprache am Arbeitsmarkt, in der verklausuliert wird und bei der es auf jedes verkündete oder nicht gesprochen Wort ankommt. Und obwohl diese Intuitionen so mächtig sind, befinden sie sich meistens im Blindflug. Die FED hat weder die Internetblase 2000, noch die US-Immobilienblase 2008 (aus der folgte die Finanzkrise (mehr erfahren)) rechtzeitig erkannt. Das Einzige was sie regelmäßig macht, sobald eine Krise ausgebricht, ist schnell die Zinsen radikal zu senken und den Akteuren mit Hilfsprogrammen und Anleihekäufen unter die Arme greifen. Sie kennen das.

Goldpreis, Tageschart, Stand 1.830 USD

Vorrausschauendes Handeln ist der US-Notenbank (FED) nicht mitgegeben. Sie hätte je handeln können, bevor der Krug zerbricht oder eben bevor eine Krise als Folge einer Überhitzung ausbricht. In diesem Zusammenhang kann die aktuelle Entwicklung in China herangezogen werden, wo gerade Exzesse an den Börsen unterbunden werden. Das gefällt den Investoren zwar nicht, aber kein Ziel von Staat und Zentralbank, sollte sein, die Anleger glücklich zu machen. Doch genau diese Schlussfolgerung kommt dem Betrachter in den Sinn, wenn man die Kommunikation der FED verfolgt hat.

Entgegen den Zielen der EZB, hat die FED nicht nur die Währungsstabilität als ihre Aufgabe, sondern auch das Wirtschaftswachstum. Somit kann sie ständig zwischen den beiden Welten springen. Ursprünglich wollte sie die Märkte mit Liquidät fluten, bis die US-Inflationsrate bei 2% ist. Jetzt ist sie schon bei 5,4% und nun will die FED nichts mehr von Inflation wissen. Sie pumt weiter Geld in den Markt. Nur für den Fall, dass ein Leser all seine Hoffnung auf die Zentralbank setzt, lassen Sie es lieber. Sie dreht ihre Meinung ständig im Wind. Aktuell läuft die Wirtschaft in de USA blendend (mit viel Geld der Zentralbank angefacht), also definitiv ein Grund, um die milliardenschweren Anleihekäufe zurückzufahren, um eine Überhitzung zu vermeiden. Aber nein, da wolle man noch abwarten so die Haltung der US-Notenbank, damit sich der Arbeitsmarkt noch besser entwickle.

Gold ist Geld und Schutz

Was auch immer geschieht, die FED will nicht vom Gas gehen. Sie wird mit dieser Politik noch den US-Dollar ruinieren und am Ende wird sie wieder überrascht sein, wenn eine neue Krise (diesmal Inflation) ausgebricht. Entgegen vergangener Krisen lässt sich Inflation nicht mit sinkenden Zinsen bekämpfen (schöne Grüße an die Türkei), da heißt es entschlossen zu handeln und die Leitzinsen stark anheben. Dieses Szenario stark steigender Preise ist bereits deutlich zu erkennen. Nach dem Aktien- und Immobilienmarkt trifft es jetzt die Realwirtschaft.

Nach der Bekanntgabe der FED, dass sie Niedrigzinsen und Ankaufprogramm beibehalten will, reagiert der Goldpreis sofort, Dieser Kurssprung ist als Starschuss für eine neue Rallyephase zu werten. Die Phase 1 begann im Frühjahr 2020 bei 1.450 USD. Die zweite Phase begann im Frühjahr 2021 bei 1.680 USD. Die laufende Bewegung ist Teil der zweiten Anstiegsphase und sollte jetzt hitzig und steil verlaufen. Das Kursziel für den Goldpreis lautet 2.250 USD.

Wer in der Zukunft seine Kaufkraft bewahren will, der sucht nun einen sicheren Hafen. Mit Gold und Silber ist der Käufer gut bedient. Alternativ gibt es auch Bitcoin als Fluchthafen (mehr erfahren), der deshalb als digitales Gold bezeichnet wird. Klar ist jedoch, dass die FED mit Vernunft nicht handeln möchte.

Wir verfolgen die weitere Entwicklung und melden uns mit neuen Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

Deutschland: Inflationsrate steigt im Juli auf 3,8 Prozent (mehr erfahren)

 

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