An den Aktienmärkten platzt wieder eine Blase. So etwas kommt regelmäßig vor und doch vergessen die Anleger diesen Aspekt. Solange die Kurse ansteigen ist die Börsenwelt nämlich in Ordnung, doch wehe, die Preise geben nach. Dann ist das Geschrei groß. Jetzt mit dem Ausbruch der Coronakrise zeigt sich, wie sehr sich viele Anleger getäuscht haben, denn Aktien sind und bleiben eine riskante Anlageform.
Aktien sind riskant. Es war nie anders, auch wenn es manchmal anders ausgesehen hat. Besonders wenn Kurse ansteigen, Medien und Banken zum Aktienkauf trommeln, dann wird der Sparer irgendwann schwach. Er sieht wie Wertpapiere im Kurs klettern, und dass sein Geld auf dem Tagesgeldkonto oder Sparbuch nicht mehr wird. Also entschließt er sich, auch Aktien zu kaufen. Solange immer neue Käufer gefunden werden, solange steigen Aktienkurse. Man darf nur nicht der Letzte sein, wenn die Blase platzt.
DAX, Tageschart, Stand 8.525 Punkte
Aktien haben keinen echten Wert. Diese Information ist besonders wichtig für alle, die in den Nachrichten die Information erhalten, mit einem Kursrückgang wäre ein Unternehmen weniger wert geworden oder Werte würden gerade an den Börsen vernichtet. Alles falsch!
An der Börse wird spekuliert und das immer auf Kosten der anderen. Ein Unternehmen geht an die Börse, weil es das Geld von Ihnen (den Anlegern) will. Aktien werden gelobt, manchmal auch gehypt, damit Sie (die Anleger) Ihr Geld anlegen. Banken trommeln zum Wertpapierkauf, damit sie an Ihren Gebühren verdienen können. Man will immer Ihr Geld. So funktioniert eben die Börse (mehr erfahren).
Löst man sich von dem Gedanken, dass Aktien Werte beinhalten, dann wird auch schnell klar, dass der Kursrutsch an der Börse nur die Leute tangiert, die sich dort tummeln. Alle anderen können den aktuellen Aktiencrash mit einem Schulterzucken quittieren. Wenn der DAX sich verändert (mehr erfahren) dann passiert in der Wellt nichts. Gar nichts!
Dass nun die Aktienkurse so schwer unter die Räder kommen hat den wichtigsten Grund (andere natürlich auch) darin, dass besonders viel über Kredite spekuliert wurde. Bei dieser Form wird sich Geld geliehen und gezockt. Solange die Kurse steigen ist die Welt in Ordnung. Häufig werden dabei die erworbenen Aktien als Sicherheit für weitere Kredite hinterlegt. Der Kreditgeber sagt dann, ok, du besitzt für 50.000 Euro Aktien du kannst 40% beleihen. Das hat zur Folge, dass jemand dann Aktien für 70.000 Euro (50.000 Euro + plus 20.000 Euro Kredit) erwerben kann, obwohl er das Geld ja nicht besitzt. Wenn sehr viele Marktteilnehmer so handeln, dann füllt sich die Aktienblase. Die Nachfrage nach Aktien ist dann höher, als sie unter normalen Umständen gewesen wäre.
In solch einer Phase gibt es viel Lob für die Aktienanlage. Man kennt das: „alternativlos“, „das einzig Wahre“ oder „in Zeiten von Nullzinsen müsse man Aktien kaufen“. In so einer Situation wird dann vergessen, dass Aktien riskant sind. Sie sind keine Anlageform fürs Alter, keines, um damit Sparvermögen aufzubauen. Heute steigen die Kurse, weil sich Marktteilnehmer etwas ausdenken und morgen fallen sie wieder. Schauen Sie nur mal die Chartverläufe von Bayer, Lufthansa, Deutsche Bank und anderen an. Alles DAX Unternehmen. Auf Sicht von 10 Jahren sind die Aktionäre bei keinem dieser Werte im Plus. Manch einer gar deutlich im Minus.
Sicher kann jeder in Aktien investieren. Er muss jedoch das Risiko beachten. Es kann schiefgehen. Umso mehr kommt es auf ein gesundes Moneymanagement an. Das Risiko muss klein gehalten werden. Es gibt auch keine sichere Aktie, egal wie ambitioniert die Pläne sind, immer schwebt das Risiko über dem Anleger. Mit dem Platzen der Aktienblase werden wieder viele Anleger auf Jahre hinaus genug von dieser spekulativen Anlageform.
In Kürze werden wir beleuchten, warum sich plötzlich keine Käufer mehr für die gesunkenen Kurse interessieren und warum die Hilfe der Zentralbanken verpufft. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
P.S. Wirtschaftskrise: Kommt jetzt das bedingungslose Grundeinkommen (mehr erfahren)?