Der DAX ist letzte Woche deutlich gefallen. Manche Anleger waren wegen des endlosen Verkaufsdrucks erschrocken. Dabei ist es nicht die Börse, die die Investoren vor Überraschungen stellt, sondern der Anleger selbst, der die Wucht des Aktienmarktes nicht weitreichend einkalkuliert hat. Der DAX hat viele wichtige Unterstützungslinien gerissen, was für weiter fallende Kurse spricht. Doch zuvor sollte der Markt in eine Gegenbewegung münden, dann erst geht es tiefer.
Derzeit sind die Anleger in heller Aufruhr. Es ist passiert, was überzeugte Aktienanleger lange für unmöglich gehalten haben: Der Markt fällt in sich zusammen. Plötzlich wird bewusst, dass Aktienkurse sinken können und vor allem, dass es auch diese alternativlose Anlage im Niedrigzinsumfeld treffen kann. Beim Kauf von Aktien zählt noch immer die Profitabilität des Unternehmens, dies wurde jedoch aus dem Blick verloren.
Der Blick auf den Chart:
DAX, Tageschart, Stand 8788 Punkte
Als im Sommer der DAX seine Aufwärtstrendlinie verlassen hatte, waren die Würfel für einen kommenden Abverkauf gefallen. Trotz eines nochmaligen Rücklaufs an die Bruchstelle fiel der Index in sich zusammen, weil die Signalwirkung (Verlassen des Trends) eindeutig war.
Auch jetzt ist die Situation ähnlich. Der DAX hat seine Unterstützungslinie bei 8900 Punkten deutlich gerissen. Jetzt haben wir wieder die Signalwirkung. Für die Investoren bedeutet nun jeder Kurs unter dieser Marke (intraday Ausbruchsversuche sind erlaubt) bald weiter sinkende Notierungen.
Der obige Fahrplan im DAX wird nun favorisiert. Zunächst drängt der Abverkauf noch in Richtung 8530 Punkte und erst dort sollte die Wucht des Verlaufs abklingen. Ausgehend von diesem Niveau läuft der DAX wieder an seine Bruchstelle bei 8900 Punkten, ohne diese zu überwinden.
Danach rutscht der Index direkt und vor allem in hohem Tempo erneut nach Süden und steuert das Kursziel bei 8104 Punkten an.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team