Die Aixtron-Aktie kommt nicht mehr auf die Beine. Nach einer fulminanten Rallye zum Jahresende 2023, hatten sich die Aktionäre eine Fortsetzung des Anstiegs gewünscht. Jetzt ist die Enttäuschung groß. Es geht in diesem Jahr abwärts und das nicht zu knapp. Nach dem Erreichen des Kursziels kam es zum Bruch einer wichtigen Unterstützungslinie. Damit wurde neues Abwärtspotenzial eröffnet. Anleger haben sich zu Jahresbeginn falsche Hoffnungen gemacht und nun wiegen die Konsequenzen schwer.
Auf dem Höhepunkt ist die Party am schönsten sagt man. An der Börse ist die Laune der Anleger ebenfalls blendet, wenn die Kurse steigen. Doch niemand weiß, wann der Höhepunkt einer Kursentwicklung auftritt, und wann es Zeit ist, die Börsenparty zu verlassen. Daher ist das Investieren keine gesicherte Entwicklung, sondern ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten (mehr erfahren).
Bei der Aixtron-Aktie hätte die Frage lauten können, ob Kurse über 36 Euro realistisch sind, während es in der Chipindustrie rückläufige Entwicklungen gibt.
Aixtron, Wochenchart, Stand 16,62 Euro
Das neue Verlaufshoch Ende 2023 hat die Anleger in die Falle gelockt. Für eine Moment wurde ihnen eine Fortsetzung des Anstiegs suggeriert, der sich dann als Verkaufsgelegenheit für andere Marktteilnehmer herausstellte. Das kurszeitige Erzwingen eines neuen Hochs ist an der Börse ein häufiges Mittel eine Trend-Fortsetzung anzutäuschen. Wenn dann neue Käufer auftreten, neue Nachfrage generieren, werden ihnen die „teuren“ Aktien verkauft.
Bereits in der Analyse „Aixtron: Wie tief fällt der Aktienkurs?“ wurde auf die Bedeutung der Kursmarke bei 20 Euro hingewiesen. Es hieß:
Nach dem Trendbruch (blaue Linie) steuert die Aixtron-Aktie auf das Kursziel bei 20 Euro zu. So tief sollte die Aktie im ersten Anlauf sinken. Doch das wird nicht alles sein.
Der Bruch der Unterstützungslinie bei 20 Euro hat nun neues Abwärtspotenzial eröffnet. Der bisherige Abverkauf reicht demnach nicht aus. Zu deutlich ist der Nachfragerückgang in der Chipindustrie, der sich in der Zukunft auch in einer schwächeren Realwirtschaft zeigen sollte.
Anleger müssen weiter mit nachgebenden Notierungen rechnen. Solange der Aixtron-Aktienkurs unter 20 Euro verbleibt, hat sich Abwärtspotenzial bis 10,70 Euro eröffnet. Ohne großes Aufbäumen, sollte der Aktienkurs nachgeben. Käufer sollten sich zurückhalten. Immer wenn Anleger auf eine Stabilisierung hoffen, sollte ein neues Verlaufstief erfolgen.
Das Chartbild bei der Aixtron Aktie hat sich weiter eingetrübt. Wie schon im Jahresverlauf gesehen, wird jeder Anstieg bisher abverkauft. Anleger sollten nicht voreilig handeln und zunächst eine größere Bodenbildung abwarten. Die Aktie ist klar in den Händen der Verkäufer.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
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