Signale

Manchmal überkommt dem Anleger nur ein Gefühl, ein Empfinden in der Nase, dass sich bei einem Basispreis etwas anbahnen könnte. Die positiven Nachrichten mehren sich und der Kurs beginnt zu steigen. Der Druck des Anstiegs nimmt zu und bringt damit Marktteilnehmer in Zugzwang. Solch eine brisante Situation findet sich gerade beim Goldpreis. Die Investoren hoffen nämlich auf einen Ausbruch. Dieser könnte sich bald ereignen und dann kann es ganz schnell gehen.

Das gestrige Hoch an den Aktienmärkten hat sich als Strohfeuer herausgestellt. In dem Beitrag „Börse: Der Handelsstreit USA gegen China“ wurde auf die Leere der sogenannten Vereinbarung hingewiesen. Die USA und China stehen sich weiterhin als Kontrahenten gegenüber. Von einem Ende des Handelsstreits, geschweige denn von einer Lösung, die eine Euphorie an den Börsen auslösen würde, kann überhaupt keine Rede sein. Heute besinnen sich die Anleger wieder und treten den Rückzug an. Sie verkaufen ihre Aktien. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Goldpreis, der weiter nach Norden tendiert.

Goldpreis, Tageschart, Stand 1.239 USD

Es zeigte sich bereits in den letzten Wochen, dass der Goldpreis nicht mehr zu drücken ist. Es gelang dem Edelmetall, Rückschläge aufzufangen und sich über dem Preisbereich bei 1.200 USD festzusetzen. Damit kommen jetzt die Markteilnehmer in Schwierigkeiten, die von einer Fortsetzung des Kursverfalls ausgegangen waren. Sie waren short und müssen, wenn ihr Plan nicht aufgeht, ihre Positionen schließen (in dem sie Gold kaufen).

Der Blick auf das obige Chartbild zeigt eine spannende Konstellation. Der Goldpreis konnte sich dreimal an einer steigenden Trendlinie beweisen (hellblaue Punkte). Damit gewinnt diese Trendbewegung an Aussagekraft. Investoren reagieren darauf und kaufen Gold. Diese höhere Nachfrage führt zu einem Anstieg des Preises (bei gleichbleibendem Angebot). Dieser Kursanstieg erreicht jetzt einen wichtigen Widerstandsbereich.

In früheren Analysen zum Goldpreis wurde auf die Bedeutung des Preisbereiches bei 1.240 USD hingewiesen. Erneut steht diese Zone nun unter Beschuss. Noch ist der beschriebene Ausbruch nicht geglückt, doch die Chancen stehen gut. Entscheidend ist nun das Verhalten des Goldpreises bei 1.240 USD (gelbe Markierung).

Die Richtung kennen

Es kommt nun bereits auf den Schlusskurs im Stundenchart an. Schon ein Erfolg auf kleiner Zeitebene wird weitere Käufer in den Markt treiben. Entscheiden für die breite Masse ist die Tageskerze. Sobald diese über der genannten Widerstandslinie schließen kann, sollten sofort Anschlusskäufer in Erscheinung treten, um diese Entwicklung für sich zu nutzen.

In der aktuellen Chartkonstellation hat ein Ausbruch ein erstes Kursziel bei ca. 1.305 USD. Dieses Ziel ergibt sich durch die Projektion der blauen vertikalen Linie an der Ausbruchsstelle. Sie ist ungefähr genauso lang wie die Spannweite der Anstiegsphase ausgehend vom Tief (linke vertikale blaue Linie). Bisher ist der Ausbruch noch in der Ausarbeitung und hat nicht stattgefunden. Anleger sollten daher nicht vorzeitig in Euphorie verfallen. Doch sobald Kurse über 1.245 USD markiert werden, sollte es recht schnell gehen und der Goldpreis in großen Schritten das errechnete Kursziel erreichen.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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