Signale

Die Heidelberger Druck Aktie überzeugt durch Schwäche. Nicht nur, dass sie das gesamte letzte Jahr durch Kursverluste aufgefallen ist, auch dieses Jahr sieht es nicht anders aus. Für manch einen Anleger ist diese Situation zum Verzweifeln. Eine kleine Chance für eine Aufwärtsbewegung war vorhanden, doch diese wurde nicht genutzt. Jetzt ist die Aktie wieder an der wichtigen Linie bei 1,60 Euro angelangt. Nach den aktuellen Erkenntnissen geht es folgendermaßen weiter.

Das Jahr begann zunächst vielversprechend. Nicht, dass es fundamental zur besonderen Veränderungen gekommen ist, doch die Aktie konnte einige Tage ansteigen. Für die leidensgeplagten Anleger war das schon Mal positiv. Manch einer war da schon in Hoffnungen verfallen, dass die Aktie das Gröbste hinter sich haben könnte. Solch ein Gedanke ist den Aktionären auch nicht zu verdenken, doch an der Börse zählt alleine der Preis und nicht die Hoffnung. Und wenn der Preis der Aktie fällt, dann, weil mehr Aktien verkauft werden, als Nachfrage vorhanden ist.

Heidelberger Druck, Tageschart, Stand 1,64 Euro

An dem obigen Chartbild ist gut zu erkennen, dass die genannte Aufwärtsbewegung in diesem Jahr schon im Bereich bei 2,10 Euro abgebrochen wurde. Die Käufer waren selbst nicht überzeugt, dass hier ein Sprung über den massiven Widerstandsbereich bei 2,20 Euro gelingen würde.

Bevor andere Anleger ihre Wertpapiere verkauften, wollte man selbst handeln. Auch ein kleiner Gewinn ist einer, sodass die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer das Weite suchten. Dieser Rückzug führte zu nachgebenden Kursen, denn echte Käufer sind derzeit nicht vorhanden. Enttäuschte Anleger verkauften ebenfalls, weil sich ihre Hoffnungen in Luft auflösten.

Jetzt hat der Aktienkurs der Heidelberger Druck den gesamten Gewinn seit Jahresbeginn wieder hergegeben. Das spricht nicht für die Aktie. Damit ist der Aktienkurs wieder an der horizontalen Linie bei 1,60 Euro angekommen. Anders ausgedrückt: Sie kann sich nicht von dieser Zone lösen. Damit lässt sich folgende Schlussfolgerung ziehen.

Sobald die Aktie unter 1,60 Euro rutscht, besser unter 1,50 Euro, dann wird diese wichtige Linie von den Marktteilnehmern als aufgegeben gewertet werden. Sofort würden sich trendfolgend weitere Anleger auf der Verkaufsseite positionieren. Leerverkäufer würden Verkaufsdruck erzeugen. Stopp-Loss-Aufträge würden ausgeführt werden und der Aktienkurs unter Abgabedruck geraten. In diesem Umfeld wird sich dann kein Käufer finden, der die zum Verkauf angebotenen Wertpapiere erwerben will. Der Aktienkurs würde weiter sinken. Das nächste Kursziel lautet dann 1 Euro. Nur eine Verteidigung der grünen horizontalen Linie bei 1,60 Euro würde dieses Abwärtsszenario verhindern.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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