Signale

Viele Trader beginnen den Handel an den Märkten vorsichtig und behutsam. Das ist gut und richtig. Doch diese Phase hält nicht lange an, denn schnell wird aus dem ruhigen Handel hastiges Trading. Aus der ursprünglich ehrbaren Absicht „Schutz für das Tradingkapital“ wird schnell „die Chance auf mehr“. Der Trader will öfter handeln und vermeintlich öfter gewinnen. Damit begeht er einen schweren Fehler, nämlich das häufige Traden.

Im Grunde ist „zu viel“ von allem schlecht. Häufiges Trinken oder häufiger Genuss von Süßigkeiten. Wo das Wort häufig vorkommt, ist der Schaden nicht weit. So auch beim Trading. Während der menschliche Körper die Schäden am eigenen Körper abzuschwächen versucht, ist das beim Trading anders. Dort macht sich jeder Fehler sofort in einem Absinken des Tradingkapitals bemerkbar.

Am Anfang ist der Trader noch vorsichtig. Das liegt nicht daran, dass er diese Zurückhaltung bewusst ausführt, sondern weil ihm der Mut (noch) fehlt. Es dauert aber nicht lange, dann will der Trader mehr. Das Analysieren von Chartbildern ohne den direkten Erfolg langweilt ihn. Er will die Chancen nutzen, die ihm der Markt (angeblich) gibt.

Das führt ihn dann auf die falsche Bahn. Einer der meistgemachten Fehler von Tradern ist das zu häufige Traden. Wenn man das Chance-Risiko-Verhältnis betrachtet, dann gibt es nicht viele Möglichkeiten während eines Handelstages (siehe auch Signalübersicht).

Wenn ein Trader wirklich ausdrucksstarke Chartsituationen handeln will, dann braucht er größere Zeitebenen (z. B. Stundenchart) und da tut sich nicht viel. Meist ist der große Chart wenig reizvoll. Die Kerzen sind wenig und die Bewegung nicht schnell genug.

Also beginnt der Trader, sich in kleine Zeitebenen zu graben (5 min oder 1 min Chart) und dann wird es eben schwer. Dort steigt sofort sein Risiko, denn die Aussagekraft dieser Kerzen ist gering. Es kommt häufiger zu Ausbrüchen und zu unerwarteten Wendungen aus Kerzenmustern. Wer das Risiko auf sich nehmen will, der braucht sich nicht aufhalten lassen. Der Trader muss nur wissen, welches Risiko er eingeht.

Häufiges Traden wird bewusst herbeigesteuert. Entweder wird, wie angesprochen, in kurzen Zeitebenen gehandelt oder der Trader versucht, zu viele Werte auf seine Watchlist zu laden, um irgendein Handelssignal in irgendeinem Wert zu erkennen. Solch ein Vorgang ist falsch, da der Trader schnell den Überblick verliert.

Für erfolgreiches Trading kommt es nicht auf die Anzahl der Trades an, sondern auf die Qualität der Signale. Dazu gehört es, geduldig zu sein und auf die richtige Gelegenheit zu warten. Die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss muss hoch sein und der Zeitpunkt der Positionseröffnung muss passen.

Gelegenheiten ergeben sich an der Börse immer wieder. Der Trader braucht nur ein passendes Setup. Falsch ist es, sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen. Dieses führt den Trader leider öfter in die Irre, als ihm guttut.

Sobald Fehltrades entstehen, versucht der Trader, diese mit neuen Trades auszugleichen und damit fängt der Teufelskreis des häufigen Tradings schon wieder an. Lassen Sie es nicht soweit kommen. Es braucht nicht viele Trades, um an der Börse erfolgreich zu sein.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

Eine Übersicht unserer letzten DAX-Signale (hier)

 

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