Wohin man blickt, die Inflation bedrängt die Bürger. Noch vor wenigen Jahren wurde diese Gefahr mit einem Schulterzucken der Zentralbanken abgetan. Jetzt ist sie real. Produkte werden teurer, Sprit wird teuer, gefühlt wird alles teurer. Diese Entwicklung ist jedoch keine Überraschung, sondern das Ergebnis verfehlter Geldpolitik. Der aktuelle Anstieg des Goldpreises hat bereits zwei unserer drei Kursziele erreicht. Jetzt werden sich die Anleger auf das 3. Ziel konzentrieren.
Das Verrückte an der derzeitigen Situation ist, dass genau diejenigen, die für Geldwertstabilität von Euro und Dollar sorgen sollen, nämlich die Zentralbanken, diejenigen sind, die den Währungen schaden. Am gestrigen Tag war wieder einmal eine Sitzung des EZB-Rates. Wieder wurde nichts getan (die Ankündigung ihr Ankaufprogramm schneller zurückzuführen, gilt nicht), weil man schlicht nicht zugeben will, dass man seit Jahren die Inflation falsch eingeschätzt hat. Also versucht man sich die Situation schönzureden, versucht so zu tun, als hatte man die Lage unter Kontrolle.
Goldpreis, Tageschart, Stand 1.972 USD
Nun kommt der Krieg in der Ukraine dazu, der preistreibend wirkt. Der Ölpreis steigt, Gas auch. In der Herstellung werden diese Rohstoffe genutzt und verteuern automatisch Endprodukte. Die Preise steigen. Schnell nutzen EZB-Verantwortliche diesen (Kriegs-)Umstand und erklären dem verdutzten Volk, warum man jetzt mit einer hohen Inflation rechnen muss. Aber man brauche sich keine Sorgen machen, irgendwann (tatsächlich sprach die EZB von dem Jahr 2024) werde man wieder eine Normalität in der Inflation von ca. 2% haben. Schlimm, solch eine Sorglosigkeit der Währungshüter.
Zur Wahrheit gehört, dass die EZB selbst schuld an dieser Preistreiberei ist. Wer von einem Gut zu viel herstellt, der lässt den Wert des einzelnen sinken. Sand am Meer ist weniger wert als z.B. ein Edelstein. Wenn also die EZB seit über 10 Jahren (es ist kaum zu glauben), als Folge der Finanzkrise (mehr erfahren), die Zinsen auf null senkte und Monat für Monat Euros in Milliardenhöhe erschaffte, dann darf sie sich nicht wundern, dass der Euro immer weniger wert ist. Die Kaufkraft schwindet.
In der Eurozone hat die Inflationsrate im Februar 2022 einen Rekordstand erreicht und notiert bei 5,8%. In Deutschland stiegen die Preise um 5,1%. Die USA, ein Land, welches ständig Geld druckt, erhält nun ebenfalls die Quittung für ihre Geldpolitik. Die Inflationsrate in den USA ist im Februar auf 7,9% geklettert, so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr.
Aber die Bürger können sich schützen und sich mit Edelmetallen wie Silber und Gold eindecken. Diese Rohstoffe sind nicht beliebig vermehrbar und außerhalb der Kontrolle der Zentralbanken, was sie als sicheren Zufluchtsort auszeichnet. Schon im Juni 2021 zeichnete sich beim Goldpreis eine starke Anstiegsbewegung ab, wie in dem Artikel „Goldpreis: 3 Kursziele für die Rallye“ (mehr erfahren) vorgestellt wurde. Damals notierte das gelbe Edelmetall bei 1.784 USD.
Der Goldpreis sollte zunächst die Preismarke bei 1.950 USD erreichen, was dann das zweite Kursziel 2.070 USD aktivierte. Auch diese Preismarke ist jetzt erreicht worden und nun konzentrieren sich die Augen der Investoren auf das dritte Kursziel bei 2.250 USD. Betrachtet man das Umfeld, die Preise steigen auf allen Ebenen, ist es nur eine Frage der Zeit, dass dieses Kursziel erreicht werden wird.
Auch das dritte Kursziel ist nur als Teilbewegung einer noch größeren Kaufwelle zu betrachten. Sobald die laufende Welle abgeschlossen wird, melden wir uns mit neuen Einschätzungen zum Goldpreis. Lassen Sie sich informieren. Nutze Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Wir verfolgen die weitere Entwicklung und melden uns mit neuen Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
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