Signale

Anleger warten gespannt auf die heutigen US-Inflationszahlen. Trotz der Unsicherheit lassen sich die Käufer bisher nicht verscheuchen und verweilen in der Nähe der 16.000 Punkte-Marke. Damit versuchen die Marktteilnehmer vordergründig Optimismus vorzutäuschen, doch die Luft am Aktienmarkt ist raus. Die Inflation ist ein Problem, der drohende Zahlungsausfall der USA auch, die Bankenkrise schwelt weiter und genau jetzt soll der DAX weiter klettern?

An der Börse ist das Irrationale nicht fern. Das liegt an den Gründen, warum jemand Aktien kauft. Diese müssen mit der Realität nichts gemein haben, zumindest kurzfristig nicht. Wenn sich viele Anleger einig sind und Wertpapiere eines Unternehmens kaufen, dann steigt der Preis. Steigen viele Aktien einer Indexfamilie, dann steigt z.B. der DAX usw. So auch in den letzten Wochen, als die Rahmenbedingen sich verschlechterten, und der Index weiter an der 16.000 Punkte-Marke klebte und das noch weiterhin macht. Marktteilnehmer sollten das wacklige Gerüst beachten, auf dem der aktuelle Anstieg beruht.

DAX, Tageschart, Stand 15.925 Punkte

Der Aktienmarkt verlangt den Marktteilnehmern viel Geduld ab. Der DAX klebt förmlich an der oberen schwarzen Begrenzungslinie. Für einen Moment sieht es gar so aus, als würde der Index ausbrechen können. Mit der Hilfe des Wochencharts (hier) erkennt der Anleger jedoch, dass unterhalb von 15.611 Punkten die Wahrscheinlichkeit für einen Fehlausbruch hoch ist.

Derzeit beschäftigen sich die Marktteilnehmer mit den US-Inflationszahlen für den Monat April, die heute Nachmittag veröffentlicht werden. Diese werden die Investoren enttäuschen, da ein starker Rückgang, der vom Markt bereits eingepreist ist, gar nicht in dieser Form auftreten sollte. In der Wunschvorstellung der Anleger soll nämlich die Inflation deutlich nachgeben und damit die US-Notenbank FED schon bald mit Zinssenkungen reagieren. Geringe Zinsen, mehr Kredite, mehr Wachstum so der zugehörige finanzielle Zusammenhang (mehr erfahren).

Gleichzeitig schwelt auch noch der Streit zwischen den Demokraten und den Republikanern, ob man die US-Schuldenobergrenze erhöhen sollte. Diese Diskussion kommt jedes Jahr auf den Tisch und ist mehr ein Schauspiel. Wie sonst kann die USA einen Schuldenberg von 31 Billionen USD auftürmen, wenn es eine echte Schuldenobergrenze geben würde. In Wirklichkeit schert sich die USA nicht um das Schuldenlimit. Allein der Streit der Parteien könnte manchen Anleger die Stimmung verderben.

Short Signal ID 3506

Der DAX kämpft weiter um den Bereich bei 16.000 Punkten. Bisher reicht die Kraft der Käufer nicht aus dieses Niveau zu überspringen. Nach der zurückgelegten Rallye verständlich. Es fehlt eine Korrekturphase. Es ist kein Argument mehr vorhanden, warum man mit Aktien in den kommenden Monaten Geld verdienen sollte. Die meisten Anleger verharren mangels Alternativen in ihren Positionen.

Das Risiko einer größeren Verkaufswelle ist vorhanden. Der DAX kann sich bisher an der steigenden lila Line stabilisieren, wie der Blick auf das obige Chartbild zeigt. Sie ist der letzte Anker, bevor dauerhaft nachgebende Notierungen einsetzen sollten. Unter 15.870 Punkte sind die Schleusen geöffnet. Das Kursziel für die kommenden Monate lautet 15.000 Punkte.

Anleger sollten sich von den aktuellen Berichten zur US-Inflation und Schuldenobergrenze nicht von der tatsächlichen Marktsituation abbringen lassen. An der Börse ist die Luft sowas von raus, dass es nur einen kleinen Grund braucht, damit eine größere Verkaufswelle einsetzt. Der hohe Kursstand des DAX, und der damit vorgemachte Optimismus der Marktteilnehmer, ist nicht nachhaltig.

Wir verfolgen die weitere Entwicklung und veröffentlichen neue Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S: DAX täglich handeln – mit Signalen (mehr erfahren)

 

Share This