Der DAX hat einen fatalen Fehlausbruch produziert. Mit der Euphorie über einen angeblichen Deal im Handelsstreit der EU mit den USA wurde ein Ausbruch initiiert, der schnell wieder abverkauft wurde. Es sind nicht ausreichend Käufer am Markt vorhanden, wie das von einigen Anlegern vorschnell angenommen wurde. Wer daran zweifelt, der muss sich nur die Reaktion der Kurse ansehen. Steil geht es abwärts. Die Stimmung könnte jetzt ins Negative drehen und dann wird es ungemütlich am Aktienmarkt.
Die Börsen mögen keine Unsicherheit. Das ist eine Erkenntnis, die eine lange Historie hat. Da ist es beispielsweise wenig hilfreich, wenn der Handelsstreit der USA mit China fast täglich als Grund für steigende oder sinkende Kurse genommen wird. Was am Anfang noch verständlich wirkt, dass man womöglich ein Problem aus dem Weg schaffen kann, verliert seine Wirkung, wenn man jede Woche das Gleiche wiederholt. Mal gibt es Signale der Entspannung zwischen den Großmächten oder wie jetzt wieder, Hinweise auf eine Zunahme der Spannungen. Wie gesagt, solch windiges Hin und Her mag die Börse nicht. Anleger treten daher den Rückzug an.
DAX, Tageschart, Stand 12.545 Punkte
Der DAX ist im Bereich bei 12.770 / 12.800 Punkten gescheitert. Dieser Erkenntnis ist wichtig, da nun der Index wieder innerhalb eines fallenden Trendkanals verbleiben wird. Die Schlussfolgerung der Markteilnehmer wird sogleich sein, dass ein Scheitern an der Oberseite zu einem Test auf der Unterseite führen wird.
Das heutige Unterschreiten des Kursbereiches bei 12.600 Punkten zeigt eine deutliche Schwäche im Markt. Käufer hätten spätestens an dieser Stelle reagieren müssen und sich das Zepter wieder zurückholen müssen. Dieser elementar wichtige Bereich wurde jedoch ohne Gegenwehr hergegeben. Damit verdunkeln sich die Börsenwolken.
Der Blick auf das obige Chartbild zeigt die Gefahr der aktuellen Situation. Jederzeit können jetzt die Dämme brechen. Über den Herbst und bis zum Jahresende sind stark sinkende Kurse möglich. Es gibt derzeit keinen Grund, warum sich neue Investoren beeilen müssten, um in den Markt zu kommen. Nachfrage wird ausbleiben. Es gibt eine neun Jahre andauernde Haussephase an den Börsen. Das ist viel zu lang und unüblich. Ein Ende ist daher natürlich.
Solange der DAX nun unterhalb von 12.800 Punkten verbleibt, sollten die Verkäufer mittelfristig weiter dominieren. Kurzfristig, also schon unterhalb des Bereiches von 12.600 Punkten, droht ein Kursrückgang bis 12. 320 Punkte. Weitere Ziele werden folgen. Nutzen Sie unseren Newsletter und erhalten regelmäßig neue Analysen und Kursziele (hier eintragen).
Eine Abwärtsbewegung des DAX kann mit Tradingsignalen gehandelt werden (hier mehr erfahren). Indikatoren helfen bei der Beurteilung der Marktlage und zeigen wichtige Trendrichtungen an (hier mehr erfahren).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team