Signale

An der Börse, so sagt man, ist die Unsicherheit nicht gerne gesehen. Sie lässt Investoren zweifeln, lässt den Glauben an das eigene Investment nachlassen und vor allem führt es in häufigen Fällen dazu, dass sich Investoren von ihren Aktien trennen. In solch einer Situation kommt es zu sinkenden Kursen an den Börsen. Die nächste Woche bietet den Anlegern allen Grund, sich von den Börsen zu verabschieden, denn die Unsicherheiten könnten nicht großer sein.

In der neuen Woche stehen die Marktteilnehmer vor vielen Fragen. Die Briten wählen ein neues Parlament (Ergebnis am Freitag) und geben damit auch einen Hinweis, wie es mit dem Brexit weitergehen wird. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China geht unermüdlich weiter. Am Ende der kommenden Woche werden neue geplante Zölle auf chinesische Waren erhoben werden. Anleger warten nun gespannt, ob es zu entspannenden Signalen kommen wird. Auch die Währungshüter diesseits und jenseits des Atlantiks haben ihren Auftritt in der neuen Woche. Die FED entscheidet am Mittwoch, die EZB am Donnerstag über die weitere Geldpolitik.

DAX, Tageschart, Stand 13.166 Punkte

Bei soviel Unsicherheit ist die naheliegende Annahme, dass sich die Anleger zurückhalten sollten. Zudem neigt sich das Jahr seinem Ende zu, sodass Marktteilnehmer keine neuen Positionen eröffnen sollten. Doch die Gier der Marktteilnehmer ist weiterhin ungebrochen, wie die schnellen Aufwärtsreaktionen bei den Indizes zeigen. Es liegt Spannung in der Luft.

Gleich zu Beginn der neuen Woche kommt es auf den Preisbereich bei 13.370 Punkten an (gelber Kreis). Bleibt der DAX unterhalb dieses Bereiches stecken, dann sollten sich die Verkäufer wieder zeigen können. Sie haben dann die Gelegenheit den starken Anstieg vom Freitag wieder zu egalisieren. Dieser kam allein wegen einer vorschnellen Interpretation starker US-Arbeitsmarktdaten zustande. Tatsächlich ist dieser Konjunkturindikator nicht so aussagekräftig, da die Qualität der neu geschaffen Stellen nicht bewertet wird. Es kann durchaus sein, dass die Anleger sich bald wieder ernüchtert zeigen werden. Übergeordnet gilt weiterhin, dass der DAX eher zu sinkenden Kursen tendieren sollte. Nachgebende Kurse haben, solange die obige Bedingung eingehalten wird, das Ziel bei 12.815 Punkten.

Short Signal ID 2500

Kann sich der DAX über dem Preisbereich bei 13.370 Punkten etablieren, dann steht einer Ausbruchsbewegung bis 13.375 Punkte nichts im Weg. Dann wird auch sofort eine Jahresendrallye und ein neues Allzeithoch für den deutschen Leitindex ein Thema sein. Im Moment ist die Verwirrung am Markt recht hoch. Anleger wollen an das Gute glauben und die Kurse zeigen bisher auch Stärke. Doch die vielen Unsicherheiten am Markt sind nicht wegzudiskutieren. Obwohl sich eine Mehrheit der Akteure also steigende Kurse wünschen, kann es in der neuen, der unsicheren Woche, zu nachgebenden Kursen kommen. Anleger sollten vorsichtig handeln und ihre Risiken absichern.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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