Das neue Börsenjahr hat begonnen. Anleger fragen sich nun, wie das Jahr 2016 verlaufen wird. Kann sich der DAX fangen und wieder auf neue Hochs ansteigen? Welche Ziele sind möglich? Oder werden die Investoren die Börsen meiden, weil die Zinswende in den USA Aktien weniger attraktiv macht? Und wie werden die Anleger reagieren, wenn die Börse crasht und in sich zusammenfällt? Die folgende DAX-Analyse zeigt ein genaues Bild und gibt Klarheit, wohin der Index tendieren wird.
In der Regel beginnt ein neues Jahr meist mit Vorschusslorbeeren. Anleger hoffen nämlich auf steigende Kurse und damit einhergehend auf eine gute Entwicklung ihres Depots. Ein Jahreswechsel wird mit einem Neustart gleichgesetzt. Dabei kann die Börse gar nicht neu beginnen, denn die Kursmuster sind immer in sich zusammenhängend. Der Kursverlauf der letzten Wochen und Monate spielt auch für die Zukunft eine wichtige Rolle. So wird das Börsenjahr 2016.
DAX, Wochenchart, Stand 10.743 Punkte
Die Börsen haben ein schwieriges Jahr vor sich. Anleger werden es mit schweren Kursturbulenzen zu tun haben. Immer wieder wird es zu Aktien doch eine Alternative geben (das war bisher unmöglich) und das wird die Anleger stutzig werden lassen. Kurse werden fallen und sich diesmal nicht aufraffen können. Es werden immer wieder sinkende Notierungen zu beklagen sein, auf die die Anleger keine Antwort haben werden.
Im Chartbild ist der mögliche Kursverlauf eingezeichnet. Im Kern werden drei Zielmarken angesteuert werden. Gleich zu Beginn sollte sich der Aktienmarkt direkt nach Süden orientieren. Der DAX sollte über mehrere Wochen sinken und auch durch den Preisbereich bei 10.000 Punkten fallen. Das erste Ziel ist demnach der Bereich bei 9.373 Punkten.
Einige optimistische Anleger werden sich auf diesem Niveau zu Aktienkäufen hinreißen lassen, da sie in diesem Bereich eine Unterstützungszone vermuten werden. Es kommt kurzfristig zu einer Stabilisierung und einem moderaten Anstieg. Diese Aufwärtsbewegung ist jedoch mit Zweifeln und Sorge behaftet. Anleger werden dem Kursanstieg nicht trauen. Daher ist das maximale Korrekturpotential bei 10.000 Punkten. Dies ist das zweite Ziel.
Immer noch unter der fallenden roten Trendlinie notierend werden die Anleger alle Hoffnung auf eine Erholung aufgeben. Der DAX wird wieder den Weg nach Süden einschlagen und heftig fallen. Diesmal werden auch die optimistischen Anleger aus dem Markt gespült werden, da die Unterstützungszone bei 9.373 Punkten gebrochen werden wird. Diese Phase wird mit zunehmenden Krisen in der Europapolitik einhergehen. Aktien werden weiter an Attraktivität verlieren. Das Ziel dieser Bewegung wird der Preisbereich bei 8.350 Punkten sein.
Bisher geben die Analysedaten den besagten Kursverlauf wieder. Erst nach dem Erreichen des Preisbereichs bei 8.350 Punkten wird sich zeigen, ob der DAX weiter sinken kann oder ob dann die ursprüngliche Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen werden kann. Wir begleiten den DAX regelmäßig und melden uns mit aktuellen DAX-Analysen (hier in den Newsletter eintragen).
Nach den vielen guten Börsenjahren überrascht ein Jahr mit nachgebenden Kursen nicht. Anleger sollten Gewinne daher sichern und bei sinkenden Kursen nicht voreilig wieder in den Markt einsteigen. Es könnte zu früh sein. Cash wird im Jahr 2016 ein guter Begleiter sein.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team