Bitcoin ist derzeit in aller Munde. Nicht nur wegen den Vorteilen der Krypto-Technologie, z.B. Unabhängigkeit gegenüber einer dritten Partei, wie einer Bank oder der Willkür einer Zentralbank, sondern auch wegen der nicht mehr zu leugnenden Inflation. Bitcoin ist nicht beliebig vermehrbar und daher tendenziell werterhaltend. Doch im Chartbild droht sich Ungemach an. Ein Rücklauf an eine wichtige Kursmarke ist gescheitet.
In den Medien ist die Inflation ein dominantes Thema. Überall schießen die Preise in die Höhe und lassen die Kaufkraft des Geldes dahinschmelzen. Die Bürger geraten in Sorge. Für 100 Euro konnte man vor wenigen Jahren mehr kaufen, als das heute möglich ist. Die Kaufkraft des Geldes nimmt ab. Nachdem die Zentralbanken über Jahre die Märkte mit billigem Geld geflutet haben, ist die Inflation nun nicht mehr zu bremsen. In der Eurozone notiert sie im März 2022 bei 7,5 %, in Deutschland bei 7,3 % und in den USA bei 7,9 %.
Bitcoin, Tageschart, Stand 42.892 USD
Der häufigste Grund, warum die Inflation außer Kontrolle gerät, ist das überbordende Angebot an Geld. Zentralbanken drucken es in Milliardenhöhe Monat für Monat. Sie senken die Leitzinsen, damit sich Unternehmen und Privatleute verschulden können. Sie drucken Geld und kaufen Staatsanleihen und finanzieren so Staaten (mehr erfahren). All das passiert, mit immer mehr Geld, welches in Umlauf gebracht wird. Und wenn es zu viel von einem Gut gibt, dann sinkt sein Wert (hier Dollar oder Euro).
Die Bürger können der Geldentwertung entfliehen, indem sie in etwas investieren, was nicht unter der Kontrolle der Zentralbanken steht und nicht beliebig vermehrbar ist. Bitcoin hat eine maximale Anzahl an Coins von 21 Millionen. Bisher in Umlauf gebracht (geschürft) wurden 19 Millionen. Ohne eine beliebige Vermehrung, man spricht von Verwässerung, bleibt der Wert des Coins erhalten. Der Preis verändert sich dann hauptsächlich wegen der Spekulation. Das ist anders bei Papierwährungen, die von Natur aus gegen Null tendieren und damit ständig an Wert verlieren.
Wie im obigen Chartbild zu sehen ist, gelang dem Bitcoin-Preis ein Ausbruch aus einem Seitwärtstrendkanal. Dieses Ereignis war zunächst positiv und kurz darauf folgte der Test des Ausbruchbereichs. Aus charttechnischer Sicht war das ein normales Kursverhalten. Doch der Test misslang. Der Preis hätte über 45.000 USD verbleiben müssen.
Dir Ursache könnte am Liquiditätsbedarf im Markt liegen. Die Finanzmärkte tendieren nach Süden. Wer an anderer Stelle Verluste gemacht hat, der muss jetzt seine Kryptowährungen verkaufen. Bitcoin wird verkauft und der Preis taumelt südwärts. Die nächste Unterstützungslinie befindet sich bei 41.000 USD.
Die Vorteile von Bitcoin als Schutz vor der Inflation sind nicht von der Hand zu weisen, ebenso sprechen Argumente für ein Investment für Gold (mehr erfahren). Für den Moment hat sich das Chartbild von Bitcoin jedoch eingetrübt. Erst ein Anstieg über 45.000 USD wird für Aufhellung im Chartbild sorgen.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
P.S. Ohne Geld geht es auch nicht (mehr erfahren)