Börse ist bekanntlich schwer, wie nun auch die BioNTech-Anleger zu spüren bekommen. Sie müssen sich zwischen Gewinne realisieren und dem Abwarten entscheiden. Wer zu einem späten Zeitpunkt einer Rallye einsteigt, so wie im Herbst letzten Jahres, der muss mit Rückschlägen in Form von Gewinnmitnahmen rechnen. Wer zu lange wartet, den schmelzen die zwischenzeitlichen Gewinne wieder dahin. Und da ist noch ein offenes Kursziel.
Lange Zeit ging es bei BioNTech um Corona. Je nachdem ob entsprechende Infektionszahlen gemeldet wurden, sprang das Interesse der Anleger auf diesen Wert an. In der Zwischenzeit geht es nicht mehr um Infektionen weil sich die Pandemie beruhigt hat. Die mRNA-Technologie rückt vermehrt in den Fokus und welche anderen Mittel dieses Unternehmen entwickeln wird. Doch hier ist ein Problem, denn die wenigsten Anleger können Produkte aufzählen, die sich in der BioNTech-Pipeline befinden und mit denen ähnlich erfolgreiche Profite erzielt werden können. Deshalb halten sich Käufer zurück.
BioNTech, Tageschart, Stand 128,05 Euro
Die spannende Frage im Markt lautet, wann die Marktteilnehmer ein Ende der alten Bewertungsmaßstäbe einpreisen werden. Die BioNTech-Aktie, die mit Corona Milliarden gewonnen und damit an der Börse entsprechend hoch bewertet wurde, gibt es ja börsentechnisch nicht mehr.
Daher verwundert es nicht, dass der Aktienkurs keine dauerhafte Rallye zünden konnte. In der letzten Analyse „BioNTech: Entscheidung fällt bald“ zu diesem Wert wurde auf diese Situation eingegangen und nachgebende Kurse prognostiziert. Es hieß:
Verbleibt der Aktienkurs von BioNTech innerhalb des Seitwärtskanals, dann muss mit baldigen Gewinnmitnahmen gerechnet werden. Sobald die Anleger merken, dass nach der Rallyepause keine weitere Kaufwelle einsetzt, werden sie sich von ihren Positionen trennen. Dieser Kursrückgang hat als erstes Ziel die blaue Linie in der Bildmitte bei 144 Euro. Ein Unterschreiten dieser Marke sollte dann zu einem Abverkauf bis zum Kursziel bei 122 Euro führen.
Diese Abwärtsbewegung hat nun einen Großteil seiner Wegstrecke zurückgelegt. Doch bevor sich mögliche Käufer an eine Trading-Idee wagen, nämlich einen Abprall nach oben an die obere Begrenzungslinie zu handeln, sollten sie vielleicht noch ein wenig warten. Das Kursziel von 122 Euro ist noch nicht erreicht worden und somit sind zunächst noch nachgebende Preise naheliegend.
An der Kursmarke bei 122 Euro wird es dann spannend. Charttechnisch betrachtet wäre von einem Abprall nach oben auszugehen. Doch das gelingt nur, wenn auch der Gesamtmarkt mitspielt. Ohne einen starken DAX, besteht auch die Möglichkeit eines Herausfallens aus dem Seitwärtskanal. In Kürze wird eine Auflösung erfolgen.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
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