Die Bayer-Aktie verliert nach Bekanntgabe von Quartalszahlen deutlich. Sie sinkt aktuell knapp 6 Prozent und ist damit der schwächste Wert im DAX. Anleger sind enttäuscht und veräußern ihre Papiere. Dieser Kursrutsch hat zu einem Bruch einer wichtigen Unterstützungslinie geführt. Es ist ein neues Kursziel aktiviert worden. Damit stehen die Chancen jetzt auf Seiten der Verkäufer, die nun Druck machen.
Der Grund für die schlechte Stimmung bei der Bayer-Aktie ist schnell zusammengefasst: Umsatz und Gewinn ist geringer geworden. Auch der Ausblick lädt nun nicht für Freudensprünge ein. Ohne Fantasie kauft kein neuer Anleger die Bayer-Aktien und diejenigen die noch ihre Papiere haben, wollen Gewinne realisieren. Wenn dann auch noch eine wichtige Unterstützungslinie gerissen wird, dann beginnt eine starke Abwärtsbewegung, die noch am Anfang ist.
Bayer-Aktie, Tageschart, Stand 54,68 Euro
Bereits seit Mitte April sind die Tageskerzen stetig sinkend, wie das obige Chartbild zeigt. Wie an einer Linie gezogen geht es immer etwas tiefer mit dem Aktienkurs. Der erste Kontakt der wichtigen Unterstützungslinie bei 57,24 Euro erfolgte dann Anfang Mai, bei dem dieser Bereich verteidigt werden konnte. Doch wie sich zeigt, konnte sich der Bayer-Kurs nicht oberhalb dieser Marke halten. Mit der heutigen Kurslücke wird das charttechnische Bild klarer.
Im Bereich von 53,70 Euro kann sich die Aktie stabilisieren. Diese Reaktion ist aufgrund einer Trendlinie ableitbar, die zunächst den Abverkauf bremst. Käufer sehen hier eine Chance auf eine Gegenbewegung, die sich schnell auf ein paar Prozent im Tagesverlauf ansammeln kann. Diese Käufer sind jedoch nur Trader, die schon bald wieder ihre Aktien verkaufen werden. Ein nachhaltiger Anstieg des Aktienkurses sollte unter diesen Umständen nicht entstehen.
Das Chartbild bleibt daher angeschlagen. Ohne dass die Bayer-Aktie über die horizontale Linie bei 57,24 Euro kommt, zeigen die Trendpfeile nach Süden. Bereits der Bereich bei 55,96 Euro ist ein Widerstandsbereich, der kaum zu überwinden sein sollte. Aktionäre werden nun jede Gegenbewegung für den Abbau der eigenen Positionen nutzen.
Sobald die nächste Verkaufswelle in Gang kommt, sollte das bisherige Tagestief bei 53,70 Euro unterschritten werden, was einen Abwärtstrend untermauert und noch mehr Verkäufer auf den Plan rufen wird. Übergeordnet lautet das Kursziel für die Bayer-Aktie 48 Euro. Nur ein Sprung über 57,24 Euro würde dieses Szenario unwahrscheinlich werden lassen.
Anleger sind von den Quartalszahlen enttäuscht. Für den Moment drängt sich kein Kauf auf. Wenige Käufer bei gleichzeitig starkem Angebot an Bayer-Aktien führt folgerichtig zu sinkenden Kursen.
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Ihr
start-trading Team
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