Die BASF-Aktie konnte zur Freude der Aktionäre in den letzten beiden Wochen deutlich ansteigen. Dies war Wasser auf die geschundenen Anlegerseelen. Dieses neue Interesse an der BASF-Aktie speist sich zum einen durch die Hoffnung, dass das Tal der Tränen hinter sich gelassen sein könnte. Zum anderen fördert ein starker Gesamtmarkt zum Jahresende das Kaufinteresse der Marktteilnehmer. Doch diese Zuversicht wird in Kürze auf die Probe gestellt werden.
Wenn eine schwache Aktie, wie diese, plötzlich auch zulegen kann, dann meist, weil der Gesamtmarkt stark ist. In der Regel werden in einer positiven Marktphase die Lieblingswerte der Anleger zuerst gekauft (z.B. Infineon). Diese generieren ihren Besitzern Profite, indem sie im Preis steigen. Danach erst gehen die Anleger auf die Suche nach Aktien, die noch nicht gelaufen sind. Hier kommen dann Werte wie die BASF-Aktie ins Spiel.
BASF, Tageschart, Stand 45,19 Euro
Das obige Chartbild zeigt die Ausgangslage für diesen Wert recht deutlich. Der Kursanstieg Ende Oktober ist aufgrund der Unterstützung der unteren Begrenzung eines sinkenden Trendkanals entstanden. Hier finden sich charttechnisch orientierte Käufer, die sich der unterstützenden Wirkung an dieser Stelle bewusst sind und sich daher einkaufen.
Der Kursanstieg beginnend Ende November hat einen anderen Charakter. Hier handelt es sich um Schnäppchenkäufer, die in einem haussierenden Gesamtmarkt nach Aktien Ausschau gehalten haben, die noch Potenzial boten bzw. den Anstieg des Gesamtmarktes noch nicht oder nicht ausreichend mitgemacht haben.
Besonders die letztgenannte Gruppe ist nun auf den schnellen Kursgewinn aus und wird sich schon bald aus ihren Positionen zurückziehen, indem sie BASF-Aktien verkaufen wird. Die charttechnisch orientierten Käufer sehen die Hürde bei 45,30 Euro und werden ebenfalls geneigt sein an dieser Stelle zu verkaufen. Dieses Vorgehen wird den aktuellen Anstieg bremsen.
Damit ist die Ausgangslage folgende: Wenn es der BASF-Aktie gelingt über die rote Linie bei 45,30 Euro zu klettern, dann besteht noch eine finale Anstiegsmöglichkeit bis in den Bereich bei 47,25 Euro. Spätestens an dieser Stelle würde die obere Begrenzungslinie des fallenden Trendkanals eine Fortsetzung des Kursanstiegs hemmen.
Anders hingegen, wenn die Verkäufer den laufenden Anstieg unterhalb der roten Widerstandslinie beenden. Wenn die BASF-Aktie an dieser Stelle nach unten abdreht, dann wird sich die Schwäche dieses Wertes wieder zeigen. Sie sollte daraufhin schnell nachgeben und den Kursbereich bei 41 Euro erreichen.
Für eine langfristige Zuversicht ist es noch zu früh. Die Kurszuwächse der letzten Wochen machen Hoffnung, aber nun gilt es die gennannte Hürde zu nehmen. Diese zu überwinden könnte sich als schwierig herausstellen, da die aktuellen Käufer eher kurzfristig orientierten Anlegern zuzuordnen sind.
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Ihr
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