Es hatte sich bereits angedeutet. Der DAX neigt zur Schwäche. Diese Underperformance will die Mehrheit der Anleger dem Index jedoch nicht zugestehen. Das liegt vor allem daran, dass man sich einfach einen nachgebenden Aktienmarkt nicht mehr vorstellen kann. Während Anleger nach der ersten Phase des Kurssturzes noch abgewunken haben, erkennt man nun, dass die Märkte doch nicht mehr steigen wollen. Der aktuelle Kursrückgang ist Teil einer neuen Abwärtsbewegung und verfolgt folgendes Kursziel.
Die Gedankenwelt der heutigen Anleger lässt sich besonders gut an den US-Marktteilnehmern erklären. Diese hatten nach dem überraschenden Kursrückgang des Dow-Jones um ca. 1.600 Punkte schnell einen Grund für den Rutsch gesucht und auch gefunden. Es waren die Computer, war man sich mit den Medien einig. Man sprach von Flashcrash und drückte damit aus, dass es sich um etwas Vorübergehendes handeln würde. Die positive Meinung blieb bestehen und man orientierte sich weiter an einem steigenden Aktienmarkt. Auch an den deutschen Börsen wurde versucht den „Riss“ im Chartbild zu erklären, doch das gelang nicht wirklich.
DAX, Tageschart, Stand 01.03.2018
Der bisher skizzierte Kursverlauf nimmt immer klarere Formen an. Die Anstiegsbewegung seit dem Tief bei 12.000 Punkten wurde als Korrektur gewertet. Diese sollte im Bereich bei ca. 12.650 Punkten enden (gestrichelte Linie) und dann sollte sich der Index wieder nach Süden orientieren.
Mit dem Kursverlauf der letzten Tage kann nun angenommen werden, dass die Korrekturbewegung bei 12.601 Punkten abgeschlossen wurde. Schnell kam dann wieder Verkaufsdruck auf, da es Anleger eilig haben, um aus dem Markt zu kommen. Diese Reaktion verstärkt die Einschätzung, dass der Haupttrend nach Süden verläuft. Es kann nur wiederholt werden, was in früheren Beiträgen beschrieben wurde. Erfahrene und meist kapitalstarke Investoren nutzen Korrekturbewegungen, als Folge des heftigen Kurssturzes, um eigene Wertpapiere zu verkaufen. Unerfahrene Anleger handeln umgekehrt. Sie erliegen dem Glauben, dass der Markt Einstiegschancen bietet. Im aktuellen Markt ist das nicht der Fall.
Der DAX ist nun auf dem Weg zu seinem ersten Ziel bei ca. 11.900 Punkten (zuvor 12.000 Punkte), je nachdem wie lange der Index nach Süden braucht. Ziel ist die gestrichelte untere Linie, die sich aus einer Kanalprojektion ergibt. Aktuell versuchen die Marktteilnehmer zu verarbeiten, was sie nicht für möglich halten wollen. Der Aktienmarkt fällt wieder deutlich und man ist noch im Besitz von Wertpapieren. Für eine kurze Zeit bietet der Bereich bei 12.330 Punkten noch etwas Unterstützung. Diese Supportzone sollte jedoch bald aufgegeben werden.
Das Indikatorentrading meldet für den DAX rote Trendpfeile in allen vier Zeitebenen. Klicken Sie auf das folgende Bild und sehen Sie sich die Ergebnisse live an.
Der DAX ist in eine neue Phase getreten, in der die Marktteilnehmer ihre Haltung zum Aktienmarkt überdenken müssen. Es sollte nun zu einer Zeit sinkender Notierungen kommen, die auch bei 11.900 Punkten nicht enden wird. Wir melden uns regelmäßig mit aktuellen Einschätzungen zum Marktgeschehen. Lassen Sie sich informieren und erhalten unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team