Signale

In der Regel sind Anleger an der Börse auf Profite aus. Das liegt in der Natur der Sache. Wenn viele Anleger in der Hoffnung auf Rendite Aktien kaufen, dann kann der DAX ansteigen. Doch die Stimmung bleibt nur so lange hoch, bis die Rahmenbedingungen für die Börse gut sind. Hier machen die Zentralbanken den Anlegern einen Strich durch die Rechnung. Sie haben klargestellt, dass sie dem Kampf gegen die Inflation oberste Priorität einräumen. Das hat Folgen für den Aktienmarkt.

In den letzten Wochen ging es am Aktienmarkt immer wieder um die Frage, wie die zukünftige Geldpolitik der Zentralbanken in Europa und in den USA aussehen würde. Nun habe die Anleger Klarheit. Die EZB und die FED werden sich um das Absenken der Inflation kümmern. Die EZB hat die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte erhöht und will das erreichte Zins-Niveau dauerhaft halten, bis sie einen Rückgang der Inflation erkennen kann. Die FED war ebenso klar. Sie hält sich die Möglichkeit einer Zinserhöhung für dieses Jahr offen und möchte dann ebenfalls abwarten. Damit bleibt das Zinsniveau hoch. Diese Geldpolitik schmeckt den Anlegern verständlicherweise nicht.

DAX, Tageschart, Stand 15.557 Punkte

Unsere Annahme der letzten Wochen, dass der DAX auf dem Weg nach Süden ist, hat sich bewahrheitet. Wie in den Artikeln „DAX: Optimismus ist nicht von Dauer“ und „DAX: Ohne Käufer fallen Aktien“ beschrieben wurde, fehlt dem Aktienmarkt die Kraft bzw. die Energie wieder nach Norden zu steigen. Der Grund ist die Rezessionsgefahr, die nicht mehr zu ignorieren ist.

Bis noch vor ein paar Tagen hatten sich die Marktteilnehmer Hoffnung gemacht, dass die Zentralbanken den Börsen zur Hilfe eilen werden. Diese Hoffnung ist mit den klaren Kommentaren der EZB und der FED ausgeträumt. In der abgelaufenen Woche ging es folglich mit dem Aktienmarkt abwärts. Der DAX unterschritt dabei die rote Linie bei 15.666 Punkten. Diese fungiert von nun an als Widerstandsline. Ohne eine Rückeroberung dieses Kursniveaus zeigen alle Trendpfeile nach Süden (hier).

Die letzte Stütze für den DAX, bevor ein größerer Abverkauf beginnt, befindet sich an der Kursmarke bei 15.456 Punkten. Mit dem Tief bei 15.471 Punkten wurde ein tieferes Tief gerade noch verhindert. Ein neues Verlaufstief bestätigt in der Charttechnik eine laufende Abwärtsbewegung. Noch könnten mutige Marktteilnehmer auf eine Gegenbewegung hoffen. Sie könnten sich ausmalen, dass die Zentralbanken nicht so streng sein werden, wenn Not am Mann ist. Oder sie könnten auf eine milde Rezession hoffen, wenn schon diese nicht zu verhindern ist. In den Köpfen der Anleger ist allerhand los.

Die technische Analyse spricht hier eine klare Sprache. Der DAX befindet sich auf dem Weg nach Süden. Ob nun mit einer kurzen Gegenbewegung nach Norden, in dem Fall muss der Index unterhalb der roten Linie verbleiben und dann wieder in den Haupttrend nach Süden aufnehmen. Die Alternative: eine Rückeroberung der Kursmarke bei 15.666 Punkten würde kurzfristig die Zuversicht der Anleger zunehmen lassen und eine direkte Abwärtsbewegung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Long Signal ID 3585

In der neuen Woche sollte der DAX direkt unter Verkaufsdruck kommen und sich der Kursmarke von 15.456 Punkte nähern. Der Widerstand der Käufer sollte sich dabei in Grenzen halten und der Index schon bald ein neues Verlaufstief markieren. Stück für Stück geht es daraufhin abwärts. Ein Zwischenhalt kann dann im Bereich von 15.250 Punkten eingelegt werden. Übergeordnet ist das Kursziel bei 15.040 Punkten weiterhin aktiv. Wir begleiten diese Abwärtsbewegung mit DAX-Tradingsignalen (mehr erfahren).

Die Hoffnung auf Kursgewinne verklärt dem Anleger häufig seien Blick auf das charttechnische (Index auf dem Weg zu neuen Tiefs) und das fundamentale Umfeld (Wirtschaft auf dem Weg in die Rezession). Ein Aktieninvestment ist jedoch keine Einbahnstraße. Wo es die Chance auf Rendite gibt, da ist auch das Risiko des Verlustes nicht fern. Medien und Banken trommeln weiterhin für die Börse, da es ihren Geschäften förderlich ist. Anleger sollten jedoch ihr eigenes Wohl im Fokus behalten und ein weiteres Absinken des Aktienmarktes als Möglichkeit in Betracht ziehen.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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