An der Börse sind die Marktteilnehmer nervös. Eine gewisse Unsicherheit ist deshalb schon greifbar. Medien sprechen von einer bevorstehenden spektakulären Wahl in Italien, die es am Wochenende einzupreisen gilt. Die Charttechniker sprechen von der Unterstützung bei 10.600 Punkten. Trotz aller Einzelmeldungen kristallisiert sich jedoch ein Abwärtstrend heraus, dem die Anleger Beachtung schenken sollten.
Die mediale Diskussion um das bevorstehende Referendum in Italien dominiert die Gespräche auf dem Börsenparkett. Dabei sind sich die Anleger zwar sicher, dass der Ausgang eine explosive Wirkung auf die Kurse haben könnte. Trotzdem wollen diese ihre Aktien nur widerwillig verkaufen. Noch immer hofft man, dass der DAX bald wieder kräftig ansteigen wird und das will man bloß nicht verpassen. Aus diesem Grund wechseln sich Verkäufer und Käufer immer mal wieder ab. Dennoch sind die Verkäufer am Drücker.
DAX, Tageschart, Stand 10.573 Punkte
Im obigen Chartbild ist eine fallende Trendlinie in der Bildmitte zu erkennen. Diese zeigt an, dass im DAX seit dem 22. November die Hochs niedriger werden, während gleichzeitig neue Verlaufstiefs entstehen. Ein klassischer Abwärtstrend in diesem Zeithorizont.
Der Index ist aus der Seitwärtszone zwischen 10.600 – 10.800 Punkten herausgefallen. Dieser Ausbruch hat ein Potenzial von 200 Punkten auf der Unterseite freigesetzt. Dies sind Dinge, die die Marktteilnehmer nicht übersehen sollten. Dennoch versuchen aggressive Käufer den DAX wieder in den Bereich bei 10.600 Punkten zu drängen. Der Index fällt jedoch immer wieder zurück. Offenbar sind die Verkäufer nicht gewillt Terrain herzugeben.
Der kräftige Rutsch am heutigen Vormittag konnte bei 10.524 Punkten aufgefangen werden. Eine untere Begrenzungslinie eines steigenden Trendkanals bot Unterstützung. Nun wird es zu einer Entscheidung kommen müssen. Die Käufer hoffen auf den Widereintritt in den hellblauen Bereich. Die Verkäufer haben die Charttechnik und die Unsicherheit wegen der Wahl in Italien auf ihrer Seite. Für sie ist das Kursziel bei 10.400 Punkten eine ausgemachte Sache, als Resultat aus dem Fall aus der Seitwärtszone.
Obwohl es so aussehen mag, als ob das Kräftemessen ebenbürtig ist, zeigt das Chartbild einen nachgebenden Markt. Der DAX rutscht nach Süden. Ein Abwärtstrend hat sich etabliert, der an Fahrt gewinnen wird, sobald der Preisbereich bei 10.500 Punkten unterschritten wird.
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