Der DAX hat es den Anlegern nicht leicht gemacht. Viel zu lange wurde der DAX in der Nähe der 16.000 Punkte Marke gehalten, was unter diesen Umständen unnatürlich war. Jetzt sinken die Kurse stark. Plötzlich ist Angst im Markt. Marktteilnehmer kennen die Inflationsangst bereits, neu hinzugekommen ist jetzt die Zinsangst. Die Kurse geben deutlich nach und haben wichtige Marken unterschritten. Anleger sollten jetzt keine Zeit verlieren.
Es gab eine Zeit vor der Finanzkrise, vor der Eurokrise und vor der Immobilienkrise, da wurden noch Zinsen auf der Bank bezahlt. Diese Zeit, dass es noch einen Zinsertrag für das eingezahlte Geld gab, scheint in der heutigen Zeit vollkommen unnatürlich zu sein. Es waren die Zentralbanken, die mit ihren ständigen Eingriffen die Märkte beeinflusst und wichtige Marktfunktionen außer Kraft gesetzt haben. Entgegen manch einer medialen Meinung hat der Zins eine wichtige Bewertungs- und Steuerungsfunktion (mehr erfahren).
DAX, Tageschart, Stand 15.637 Punkte
Obwohl die Marktteilnehmer, die Unternehmen und auch die Bürger nun seit einem Jahrzehnt mit Niedrig- oder Nullzinsen auskommen müssen, heißt das nicht, dass diese Situation für immer so bleiben muss. Genau dieser Gedanke ist eine signifikante Kehrtwende, die sich gerade in die Köpfe der Anleger einnistet. Kommt der Zins zurück?
Die Zentralbanken haben lange Zeit einen paradiesischen Zustand aufrechterhalten können. Es regnete Geld für Unternehmen und Staaten. Auch die Bürger profitierten, z. B. für einen Immobilienkredit. Niemand musste sich mehr um Finanzierungen sorgen und kein Staat mehr Haushaltsdisziplin üben. Wie gesagt, ein paradiesischer Zustand. Doch es gibt solch eine Geldpolitik nicht ohne Nebenwirkungen. Wer viel Geld aus der Luft produziert, der fördert Inflation. Um diese zu bekämpfen, braucht es höhere Zinsen. Damit schließt sich der Kreis zur aktuellen Angst im Markt.
Der DAX kam gestern Nachmittag bereits unter Druck. Der Verkaufsdruck verstärkt sich heute, nachdem die Schlüsselmarke bei 15.810 Punkten nicht verteidigt werden konnte. In der Analyse „DAX: Anleger wollen keine Aktien mehr“ wurde auf die beginnende Zurückhaltung der Käufer hingewiesen. Mit der morgendlichen Entwicklung kann sich nun eine Korrekturphase ausbilden. Das erste Ziel der laufenden Abwärtsbewegung lautet 15.502 Punkte. Wir begleiten die Abwärtsbewegung des DAX mit Tradingsignalen (mehr erfahren).
Anleger sollten jetzt ihre Haltung zum Aktienmarkt überprüfen und keine Zeit verlieren. Der DAX hat das ganze Jahr eine Korrektur vermieden. An der Börse hat sich viel heiße Luft aufgestaut, die nun abgebaut werden will. Viele werden Gewinne mitnehmen wollen. Auf der Unterseite warten noch weitere Abwärtsziele, die wir in Kürze veröffentlichen werden. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team