Sportartikelhersteller wie Adidas profieren von einem Großevent. Mehr Übertragungen, mehr Aufmerksamkeit, mehr Umsatz. Die Europameisterschaft im Fußball ist da ein gutes Argument für die Anleger, um Adidas-Aktien zu kaufen und dann von einer positiven Unternehmensentwicklung zu profitieren. Doch wer sich gerade jetzt mit dem Gedanken des Wertpapierkaufs beschäftigt, der sollte noch einmal überlegen, denn die Europameisterschaft ist bereits eingepreist.
An der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt (mehr erfahren). Das, was für die Marktteilnehmer offensichtlich ist, ist bereits im Aktienkurs enthalten, so die Überzeugung an den Finanzmärkten. Daher wundert es auch nicht, dass die Aktie im Vorfeld der EM schon im Preis gestiegen ist. Immer mehr Anleger hatten in der Vergangenheit denselben Gedanken, da kommt ein Großevent nächstes Jahr, und deckten sich mit Adidas-Aktien ein. Die Nachfrage stieg und damit auch der Aktienkurs. In der Folge sieht der Kursverlauf wie folgt aus.
Adidas, Wochenchart, Stand 215 Euro
Jetzt ist die EM am Laufen. Die Teams spielen und halten die Logos der Ausrüster in die Kameras. Die Anleger sind bekanntlich einen Schritt weiter. Sie beginnen zu verkaufen, wie man an dem Aktienkurs erkennen kann. Die EM ist im Aktienkurs bereits eingepreist, wenn es nach dem Finanzmarkt geht. Wenn es keinen neuen Grund geben sollte, warum Marktteilnehmer genau jetzt Wertpapiere von Sportartikel Herstellern erwerben sollten, dann könnte das Interesse an Adidas-Aktien nachlassen.
Der Kursverlauf im obigen Chartbild zeigt gut, wie die Adidas-Aktie seit dem Jahr 2023 stetig stieg. Diese Aufwärtsbewegung brachte den Kurs von 125 Euro bis 225 Euro. In diesem Bereich befindet sich im Chartbild eine obere Begrenzungslinie eines fallenden Trendkanals. In der Kombination, dass charttechnisch ein Widerstandsbereich die Adidas-Aktie hemmt und dem Punkt, dass der Kaufgrund EM abnimmt, entscheiden sich vermehrt Anleger für den Verkauf ihrer Aktien.
Ohne dass dieser Wert jetzt über 240 Euro steigt, dann wäre der Trendkanal (blaue Linien) verlassen, zeigen die Trendpfeile nach Süden. Stetig sollte es nun abwärtsgehen. Das erste Kursziel liegt bei 188 Euro. Wird die steigende Trendlinie an dieser Stelle unterschritten, dann aktiviert sich sofort das zweite Kursziel. Übergeordnet sollte der Adidas Aktienkurs bis zum Kursziel bei 100 Euro nachgeben.
Anleger sollten der EM-Euphorie börsentechnisch nicht so viel Wert beimessen. Das Event läuft schon und damit ist der Kaufgrund für die Adidas-Aktie zunächst hinfällig. Anleger werden sich vermehrt über Gewinnmitnahmen Gedanken machen. Erst langsam und dann immer klarer sollte der Aktienkurs in der Folge sinken.
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Ihr
start-trading Team
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