Signale

Das Warten ist wohl das Schlimmste, wenn Anleger in einer Aktie gefangen sind, die weder Potenzial verspricht oder sonst einen Hoffnungsschimmer ausstrahlt. Jeder Tag beginnt dann mit Kursverlusten und man hofft und wartet weiter. Doch während man selbst gebannt dem Kursverlauf folgt, handeln andere und verkaufen. Der Kurs sinkt weiter. Nun ist bei der Steinhoff Aktie ein Bereich erreicht worden, der wohl als letzter Halt bezeichnet werden kann.

Bei einem Aktieninvestment hat der Anleger keinen Einfluss auf dem Gewinn. Auch wenn er sich Kursgewinne ausmalt, auch wenn er von dem Potenzial einer Aktie überzeugt ist, weiß er nicht, ob der Aktienkurs tatsächlich so verläuft, wie angenommen wurde. Das ist auch ganz normal, weil die Aktienanlage so funktioniert. Man bewertet und analysiert und entscheidet sich dann für einen Kauf. Dann heißt es abwarten. Eine lesenswerte Beschreibung dieses wichtigen Themas Aktien und Börse liefert unser Buchtipp „Verstehen Sie Geld?“ (mehr erfahren).

Steinhoff, Tagechart, Stand 0,256 Euro

Worauf der Anleger jedoch Einfluss hat, ist der Verlust. Der lässt sich aufhalten bzw. berechnen. Zu Beginn einer Aktieninvestition kann nämlich festgelegt werden, dass bei einem bestimmten Kurs die Aktien wieder verkauft werden. Meist nutzt der Anleger dafür die Stopp-Loss-Funktion bei der Orderaufgabe.

Häufig kommt es jedoch vor, dass die Anleger sich diesen wichtigen Schritt, nämlich das Absichern seiner möglichen Verluste durch eine automatische Verkaufsorder, auslassen. Sie sagen sich dann, sie werden den Kursverlauf im Auge behalten und dann entsprechend reagieren. Diese Haltung findet sich häufig bei Privatanlegern wieder. Die große, und meist unterschätzte, Schwierigkeit besteht darin, dass der Mensch in den Hoffnungsmodus verfällt, wenn der Kurs ins Minus läuft. Er will dann noch etwas warten, dass sich der Kurs erholt. Will vielleicht am nächsten Tag verkaufen usw. Irgendwann ist es dann gefühlt zu spät, weil die Verluste zu groß geworden sind. Dann sagt sich der Anleger, jetzt lohnt es sich auch nicht mehr.

Der Blick auf das obige Chartbild zeigt, wie schlimm es um die Steinhoff Aktie steht. Mögliche Chancen im Chartbild wurden nicht genutzt und der Aktienkurs fällt wieder zurück. Es kommt nun zu einer wichtigen Entscheidung an der Kursmarke bei 0,250 Euro. Dies wäre ein letzter Halt, um weitere Verluste zu vermeiden. Ein Fall unterhalb von 0,250 Euro sollte nicht auftreten, denn dann würde die Aktie in den freien Fall übergehen. Das darf auf keinen Fall passieren, zumindest nach der Vorstellung der Aktionäre nicht.

Anleger sollten Verluste am Anfang eines Aktienkaufes beschränken. Sobald eine Aktie erworben wurde, sollte im gleichen Atemzug auch ein Verkaufsauftrag eingestellt werden, der bei Unterschreiten eines Kurses die Position automatisch verkauft. Nur so lassen sich Verluste von Anfang an eingrenzen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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