Signale

Die Novo Nordisk-Aktie taumelt weiter gegen Süden. Kein Preis scheint angemessen zu sein, sodass die Anleger immer noch weiter ihre Aktien verkaufen. Wenn der Verkaufsdruck hoch ist und auch bleibt, dann liegt die Vermutung nahe, dass die Aktie zuvor unverhältnismäßig teuer war. Die sogenannte Börsenblase platzt. Anleger sollten mit einer Fortsetzung des Absturzes rechnen. Ein Kursziel ist ableitbar.

An der Börse mangelt es nicht an Highflyern, an Aktien, die bei den Anlegern äußerst beliebt waren und in kurzer Zeit extrem stark gestiegen sind. In solchen Momenten ist die Aktie sehr gefragt und manch ein Anleger glaubt, sie würde nie wieder fallen, sodass sich jeder neue Käufer beeilt, zu jedem Preis zu kaufen. Die Rallye überhitzt.

Auch bei der Novo Nordisk-Aktie war das der Fall. Das dänische Unternehmen, unter den Börsianern meist unter der Bezeichnung „Abnehm-Spritze“ bekannt, hatte diese erfolgreiche Zeit zwischen 2020 und Mitte 2024. Der Aktienkurs ging von ca. 28 Euro auf 138 Euro.

Novo Nordisk, Wochenchart, Stand 42,36 Euro

Novo Nordisk Chartanalyse mit Prognose

Nun ist die Börse kein Ort der Rationalität, sondern einer der Hoffnungen und Wünsche. Mit den Produkten Ozempic und Wegovy hatte das Unternehmen starke Umsatzbringer, die eine große Zielgruppe im Fokus nahmen, nämlich die vielen übergewichtigen Menschen. Das weckte bei den neuen Aktionären Hoffnungen.

Anleger malten sich mit dem Aktienkauf bereits die Gewinne aus, was sie alles mit dem Profit anstellen würden. Ein Kursplus und damit schnelles Geld schienen fast schon sicher. Immer wenn die Anleger „Börse“ und „sicher“ im selben Satz nutzen, ist Unheil nicht fern. So auch bei der Novo Nordisk-Aktie.

Oberhalb von 130 Euro wollten die Profis nicht mehr zugreifen und die Privatanleger hatten nicht mehr die Kraft (Kapital), weiter Nachfrage zu erzeugen. Das Pendel drehte sich zugunsten der Verkäufer. Besonders wenn eine Aktie zu hoch notiert, also überbewertet ist, dann haben es die Verkäufer leicht, für Druck zu sorgen.

Wie das obige Chartbild zeigt, ging es dann abwärts und das nicht zögerlich. Wenn der Aktienkurs so deutlich nachgibt, dann ist schon von einer Flucht der Aktionäre zu sprechen. Die hohen Aktienkurse waren schlicht unangemessen, sodass seriöse Käufer fernblieben und die entnervten Aktienbesitzer (wenn auch spät) ihre Wertpapiere verkauften.

Da eine Börsenblase in der Regel mit einer schnellen Aufwärtsbewegung beginnt, endet sie ebenso mit einer schnellen Abwärtsbewegung. Man spricht in der technischen Analyse dann von einem „Tannenbaum-Muster“. Es gibt unzählige Beispiele/Aktien mit dem immer gleichen Chartbild.

DAX Short Signal

Short Signal ID 4009

Der derzeit laufende Absturz hat ein natürliches Kursziel. In der Regel geht die Abwärtsbewegung bei einem Tannenbaum-Muster genauso weit wie die vorangegangene Aufwärtsbewegung. Sie steuert den Anfang der Rallye an. Bei der Novo Nordisk-Aktie steuert der Kurs daher den Preisbereich um 28 Euro an.

Es wundert nicht, dass bei nachgebenden Notierungen auch die negativen Nachrichten zunehmen. Das Unternehmen musste Umsatz- und Gewinnwarnungen aussprechen, was an der Börse nicht gut ankommt. Die Blase bei dieser Aktie platzt, und das ist meist eine schmerzhafte Angelegenheit. Erst auf einem niedrigeren Bewertungsniveau werden sich wieder Einstiegsgelegenheiten bieten.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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