Signale

An der Börse ist die Stimmung weiterhin gut. Der DAX gibt zwar im Wochenverlauf nach, doch lassen sich die Anleger bisher nicht beunruhigen. Sie wähnen sich in Sicherheit, da die US-Notenbank Fed im September mit ihren Zinssenkungen beginnen wird. Im Chartbild ist die Situation, im Gegensatz zur Marktstimmung, kompliziert. Der Index hat eine wichtige Kreuzunterstützung erreicht. Von hier aus gilt es, sich schnell abzusetzen, ansonsten wird eine Topbildung bestätigt.

Nach wie vor schwenkt die Meinung der Anleger zwischen Hoffen und Bangen. Auf der einen Seite besteht die Hoffnung auf US-Zinssenkungen, und auf der anderen Seite herrscht das Bangen über die sich eintrübenden US-Konjunkturdaten. Noch sind die Optimisten im Vorteil, die sich an den bisherigen Quartalszahlen der Unternehmen orientieren, die weiterhin Geld verdienen. Die sich zeigenden Risiken werden dabei nicht beachtet.

Besonders die Zoll-Keule des US-Präsidenten Trump wird bald für Schmerzen bei den Unternehmen sorgen. Das ist zwar in der Sache eindeutig, da jedoch bisher die Unternehmen mit ihren Quartalszahlen überzeugen konnten, sind die Anleger noch gelassen. Doch Umsatz und Gewinn resultieren aus alten Verträgen, und manche Nachfrage dient der Auffüllung der Lager, bevor die Zölle endgültig eingeführt werden. Der Schein der starken Unternehmensgewinne trügt.

DAX-Tageschart, Stand: 23.902 Punkte

DAX-Chart-Ausblick

Während die Anleger also weiterhin an bessere Zeiten an der Börse glauben, droht in der technischen Betrachtung Unheil. Wie das obige Chartbild zeigt, ist der DAX an die untere Begrenzungslinie seines Trendkanals angekommen. Am Freitag konnte zwar der Bereich bei 23.880 Punkten verteidigt werden, doch überzeugend war die Leistung nicht, da der Index in der Nähe des Tagestiefs schloss. Wie lange wird die Kraft der Käufer noch reichen?

In der neuen Handelswoche gilt es daher, den Blick sofort auf diese Kreuzunterstützung zu richten. Bei 23.880 Punkten treffen die zuvor angesprochene untere Begrenzungslinie und eine Aufwärtstrendlinie (blaue Linie) aufeinander. Dieser Bereich muss unbedingt verteidigt werden, sofern die Anleger ihre Chancen auf Kursgewinne aufrechterhalten wollen.

Solange es keinen Trendbruch gibt, das heißt solange die Kreuzunterstützung verteidigt wird, geht die Seitwärtsphase weiter. Der DAX kann von dieser Stelle aus wieder ansteigen und dabei die obere Begrenzungslinie seines Trendkanals ansteuern.

In Anbetracht der sich eintrübenden Konjunktur und der Folgen des Zollstreits ist es schwer zu glauben, dass der Aktienmarkt wieder in den Anstiegsmodus wechseln wird. Die daraus resultierende Unsicherheit sollte folgerichtig zu Kursverlusten an der Börse führen.

Die zähe Seitwärtsphase der letzten Wochen und Monate hat an den Kräften (und an den Nerven) der Marktteilnehmer gezerrt. Diese Seitwärtsphase kann sich als Topbildung herausstellen, wenn der DAX die blaue Aufwärtstrendlinie nach unten durchbricht. In diesem Fall werden sich sinkende Notierungen durchsetzen. Das erste Kursziel liegt bei 23.500 Punkten.

DAX-Trading-Signal-Short

Short Signal ID 4032

Je weiter sich die Überzeugung einer Topbildung an den Börsen durchsetzt, umso deutlicher wird sich die Stimmung drehen. Die Risiken werden in den Vordergrund rücken, und der Anleger muss den Finger in die Wunde legen. Die Frage, die sich stellt, lautet: Wird die Hoffnung auf US-Zinssenkungen die Börsenstimmung aufrechterhalten können, oder wiegen die Inflations- und Rezessionssorgen schwerer?

Es braucht nicht viel beim DAX, damit eine längere Seitwärtsphase sich auflöst und damit eine Topbildung bestätigt wird. Vorsicht ist besser als Nachsicht, auch an der Börse.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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