Am Aktienmarkt legen die Kurse den Rückwärtsgang ein, nachdem sich Israel und Iran im Krieg befinden. Der DAX gab sofort nach, aber weniger panisch, als man annehmen würde. Nachdem am Freitag der Tag mit einem Schrecken begann, waren wieder einmal Käufer schnell zur Stelle. Die Hoffnung auf Normalität keimte auf. Doch Anleger könnten sich zu früh gefreut haben, denn eine zweite Verkaufswelle ist möglich.
Der Kriegsausbruch zwischen Israel und Iran hat die Marktteilnehmer an den Aktienmärkten zunächst erschreckt. Interessant war die Reaktion gleich nach Börseneröffnung. Der DAX drängte den ganzen Tag nach oben und konnte seine Eröffnungstief hinter sich lassen.
Die Reaktion der Marktteilnehmer auf diese politische Unsicherheit ist keineswegs Angst und Sorge um das investierte Kapital. Weiterhin gilt an der Börse, dass Kursrücksetzer Kaufgelegenheiten sind. Das dies nicht immer so bleiben muss, ist naheliegend.
DAX, Tageschart, Stand 23.516 Punkte
Entscheidend für die Kursentwicklung der Indizes in der letzten Zeit, waren meist vollmundige Versprechungen aus der Politik. Hier soll ordentlich aufgerüstet werden, dort soll viel Geld in Infrastruktur gesteckt werden und so weiter und so fort. Ähnlich die Ankündigungen des US-Präsidenten Trump mit Handelszöllen viel Geld in die US-Kassen spülen zu können. Doch Versprechungen sind noch keine Ergebnisse.
An den Börsen wurde jede positive Nachricht sofort in Aktienkäufen umsetzt, was die Indizes weit ansteigen ließ. Mit 24.479 Punkten markierte der DAX sein bisheriges Rekordhoch. Trotz der vielen Hoffnungen der Anleger gelang keine Fortsetzung mehr. Ganz im Gegenteil, es geht jetzt abwärts. Langsam entfernt sich der Index von seinem Allzeithoch, während die Anleger weiterhin die Daumen für eine Fortsetzung der Rallye drücken.
Der DAX hat seine Minimalkorrekturbewegung bis 23.476 Punkten erreicht. Dabei ist eine erste rote Kerze im Wochenchart entstanden. Nach zirka neun Handelswochen ist das eine wohlverdiente Abkühlung hin zu mehr Normalität.
In der neuen Handelswoche ist die oben genannte Schlüsselmarke richtungweisend, ob sich der Aktienmarkt stabilisieren kann oder ob es zu einer zweiten Verkaufswelle kommen wird. Oberhalb dieser Marke kann sich der DAX vorübergehend festigen, unterhalb dieser Marke sollte der Index sein zweites Korrekturziel bei 22.600 Punkten ansteuern.
Die Börsenreaktion am Freitag zeigt, dass die Anleger auf ein schnelles Ende des Israel/Iran-Konflikts setzen und damit auf Normalität. Der Anstieg des Gold- und des Ölpreises, die sich keinesfalls beruhigt haben, signalisieren eine weitere Verkaufswelle.
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Ihr
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