Die Bayer-Aktie kann weiterhin nicht dauerhaft für Freude unter den Anlegern sorgen. Auf eine positive Nachricht folgt eine negative. Auf einen Tag mit Kursgewinnen folgen heftige Kursverluste, so wie am heutigen Tag. Manche Aktionäre sind verwirrt, andere sind dieses Elend mit dieser Aktie gewöhnt und halten sich fern. Wenn folgende Hürde nicht bald überwunden werden kann, dann drohen Kursverluste.
Erst gestern schien die Sonne für die Bayer-Aktionäre. Der Aktienkurs legte bis in den Bereich bei 26 Euro stark zu. Für einen Moment schien es, als sei das Gröbste hinter sich gelassen. Der Start in das Jahr verlief gut, wie man an den Quartalszahlen ablesen konnte. Das Tief im Bereich bei 19 Euro schien sich als Boden herauszustellen. Optimismus machte sich unter den Marktteilnehmern breit.
Bayer, Wochenchart, Stand 22,47 Euro
Heute dann das gewohnt gegenteilige Bild. Auf die Sonne von gestern, folgt heute Schatten, viel Schatten muss man sagen. Der Unkrautvernichter Glyphosat vermiest wieder einmal die Stimmung. Angeblich könnte das Bayer Produkt in den USA als Gesundheitsrisiko eingestuft werden und damit einen offizielle Character erhalten, der dann auch bei Gerichtsprozessen zu Nachteilen von Bayer ausgelegt werden kann.
Noch sind es Gerüchte aber die Anleger reagieren schnell. Die Börse handelt bekanntlich die Zukunft und solange Glyphosat über den Köpfen der Anleger hängt, wird ein dauerhafter Frieden schwer zu erreichen sein. Die USA, die Bayer das Glyphosat angedreht haben, Bayer hätte natürlich nicht kaufen müssen, holen ständig die Keule heraus, um Geld von Bayer auszupressen.
Nach dem Chartbild her, ist eine wichtige Kurszone nicht überwunden worden. Die Aktie hätte die blaue Linie bei 25,45 Euro hinter sich lassen und am besten auch über 27 Euro ansteigen müssen, um eine fallende Trendlinie aus dem Weg zu räumen. Beides ist nicht gelungen. Nun läuten die Alarmglocken.
Der Bayer-Aktienkurs muss schnell über die blaue Linie notieren, damit die Zuversicht der neuen Käufer nicht schon jetzt dahin ist. Dafür hat die Aktie wenig Zeit. Nur wenn solch ein Erfolg gelingt, nur dann bleibt ein Funken Hoffnung für diese Aktie.
Ohne einen Sprung über 25,45 Euro sieht es für diesen Wert schlecht aus, anders ist es nicht auszudrücken. Das Mindestrücklaufpotenzial ist mit 18,80 Euro anzugeben. Hier verläuft eine rote Unterstützungslinie. Je nachdem wie groß der Verkaufsdruck ist, ist bei Aufgabe dieser Linie mit weiter nachgebenden Kursen bis in den Bereich bei 16,30 Euro zu rechnen.
Aktionäre sollten sich der Brisanz der aktuellen Chartlage sein. Ein schneller Kursanstieg über die beschriebene Widerstandslinie ist die einzige Chance, die die Bayer-Aktie hat, um größeres Unheil abzuwenden. Ansonsten drohen Kursverluste.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
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