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In der Berichterstattung wird wieder einmal über den Government Shutdown in den USA gesprochen, der ab heute begonnen hat. Dabei ist das Interesse der Börsenanleger viel geringer als der mediale Wind, der über dieses Thema Jahr für Jahr gemacht wird. Viel wichtiger ist die charttechnische Lage, denn der DAX hat mit dem gestrigen Tag seine Aufwärtskorrektur vermutlich beendet und müsste daher bald wieder in Richtung des Haupttrends abdrehen.

Viele Marktbeobachter kennen das jährliche Schauspiel zur Genüge. Die USA erreichen ihr Schuldenlimit. Die Grenze hat den sinnvollen Zweck, die Ausgaben zu bremsen. Selbstredend, dass die USA sich nicht daran halten, sondern das Limit einfach hochsetzen, indem sie sich auf einen Übergangshaushalt einigen.

Dafür müssen Demokraten und Republikaner einen Konsens finden, und weil das manchmal nicht gelingt (letzter Shutdown war im Jahre 2018), weil jede Partei auf ihren Positionen beharrt, kommt es zu dem Finale, bei dem bis zum letzten Tag verhandelt, gestritten und gefiebert wird. Und natürlich gehört zu einem Schauspiel, dass eine Einigung in letzter Minute passiert, wenn sie denn kommt, so wie im Kino auch. Dieses Jahr wurde sich nicht geeinigt.

DAX, Tageschart, Stand 23.916 Punkte

dax, chart analyse

Während also die Nachrichten nicht müde werden, über „den USA geht das Geld aus“ oder eben über den „Government Shutdown“ zu schreiben, ist das Interesse der Börsenprofis für dieses Thema gering. Das konnte sehr gut am gestrigen Handelstag verfolgt werden. Obwohl eine Nicht-Einigung im Raum stand (und sehr wahrscheinlich war), ist der DAX den ganzen Tag angestiegen.

Interessant ist nun, dass der DAX sein oberes Ziel erreicht hat. Im Rahmen einer Aufwärtskorrektur sollte es diese Woche mit dem Index zunächst aufwärtsgehen, wie in der Wochenendanalyse „DAX-Ausblick: Anleger im Rausch“ beschrieben wurde. Diese Bewegung dürfte mit dem gestrigen Abendhandel abgeschlossen worden sein.

Wahrscheinlich ist nun, dass im Verlauf des heutigen Tages der DAX seine Aufwärtsambitionen aufgibt, es gibt am Vormittag den Versuch das Hoch des Abendhandels zu erreichen, und dann erst langsam, dann stetig wieder zu sinken beginnt. Nicht wegen des Government Shutdowns, sondern wegen der charttechnischen Lage sollte Verkaufsdruck aufkommen. Der DAX rettet sich aus dieser Lage nur, wenn ein Wochenschlusskurs über 23.960 Punkten gelingt, ansonsten geht es zunächst wieder zurück in Richtung 23.600 Punkte.

dax short trading signal

Short Signal ID 4051

Da es einen Erfolg im obigen Chartbild gibt, der Index konnte sich aus dem kurzfristigen Abwärtstrend befreien, muss jetzt abgewartet werden, welche Trendlinien im Rahmen der beschriebenen Abwärtsbewegung beschädigt werden. Erst dann lassen sich wieder klare Marken nennen.

Die Kursbewegungen in dieser Woche sind bisher weniger spektakulär, als die mediale Berichterstattung suggerieren mag. Das mit dem Government Shutdown ist ein Schauspiel und wenn die USA dieses Thema ernst nehmen würden, dann würden sie sich rechtzeitig um eine Lösung kümmern. Die Marktteilnehmer an den Börsen kümmert es nicht.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

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