Signale

Viele Marktteilnehmer haben noch zu Jahresbeginn einen Crash an den Aktienmärkten kaum für möglich gehalten. Wenige Monate später ist das Undenkbare eingetreten. Die Börsenkurse rauschen in den Keller. Dies ist wieder der Moment, an dem Anleger erkennen, dass die Börse ein riskantes Pflaster ist. Mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine werden jetzt immer mehr Aktien verkauft. Anders als in der Vergangenheit wird der Kursrückgang nicht mehr gekauft, sondern der Crash beschleunigt sich.

An der Börse geht es um Wahrscheinlichkeiten, da niemand die Zukunft kennt. Welches Ereignis ist möglich und wie wird sich das auf die Aktienkurse auswirken, ist dabei die Ausgangsfrage. Das Zusammenziehen russischer Truppen an der ukrainischen Grenze konnte als früher Hinweis für eine militärische Auseinandersetzung gesehen werden. Wer diesen Zusammenhang schlussfolgerte, der konnte seine Wertpapiere zu deutlich höheren Preisen verkaufen. Jetzt ist der Krieg in Europa ausgebrochen und die Aktienkurse notieren viel tiefer. Für manche Marktteilnehmer ist es zu spät, noch zu verkaufen. Zumindest ist es deren Gedankengang, doch auch hier zeigt der Blick in die Vergangenheit, dass ein Crash länger andauern kann, als sich das manch ein Anleger vorstellen möchte.

DAX, Wochenchart, Stand 13.178 Punkte

Zu Wochenbeginn zeigte sich in der charttechnischen Auswertung, dass sich der deutsche Leitindex nicht stabilisieren würde können. In dem Artikel „DAX: Aktienmarkt in Schieflage“ wurde bei einem DAX-Stand von 14.021 Punkten Folgendes geschlussfolgert:

Der DAX befindet sich an einer wichtigen Kursstelle. Der Index hätte den Kursbereich bei 14.090 Punkten im Tagesverlauf nicht hergeben dürfen. Damit ist der Stabilisierungsansatz der letzten Tage sofort dahin. Jetzt richten sich die Blicke auf die rote Unterstützungslinie bei 13.860 Punkten. Sie ist der letzte Halt, bevor es an der Börse noch stärker rappelt. Unterhalb von 13.860 Punkten rutscht der DAX bis an die Marke bei 13.200 Punkten.

Der laufende Kursrückgang durchdringt nun mehr Branchen. Jede Form einer Annahme, die Börsenlandschaft würde sich stabilisieren oder der Crash wäre bald vorüber, ist deutlich verfrüht. Der Krieg dauert noch an und niemand hilft der Ukraine mit Taten. Geredet wird viel, aber dem Aggressor will oder kann sich niemand in den Weg stellen. Oder man traut sich nicht, wie man mit dem Hinweis auf die Energieabhängigkeit Europas zu den Rohstoffen Russlands vermuten kann.

Short Signal ID 3188

Derzeit drängt sich kein Aktieninvestment auf. Käufer werden sich nicht nach vorne wagen. Verkäufer machen Nägel mit Köpfen und schaffen ihr Geld zur Seitenlinie. An der Börse ist das Mitnehmen von Gewinnen und das Warten auf eine bessere Gelegenheit ist auch eine Disziplin. Wie die letzten Monate zeigen, hat das Klammern an Aktien die Wartenden Geld und Performance gekostet.

Gerade wird die rote Unterstützungslinie im obigen Chartbild unterschritten. Dies ist im großen Wochenchart ein neues Signal an die Marktteilnehmer (mehr erfahren), dass die Verkäufe andauern sollten. Ein echter Crash ist keinesfalls ein kurzes Gewitter, wie ihn sich viele Anleger erhoffen, sondern dauert in der Regel 1-2 Jahre. Dabei wird ein Großteil der Börsenbewertungen abgebaut, was naheliegenderweise mit hohen Verlusten für die Aktienbesitzer eingeht. Daher ist es besonders wichtig, rechtzeitig zu handeln und Verluste nicht zu groß werden zu lassen.

Am Wochenende werden wir wieder den Ausblick für die kommende Woche veröffentlichen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S: Werden Sie besser an der Börse (mehr erfahren)

 

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