Der Goldpreis fällt unter die 4.000-$-Marke zurück und beginnt eine Korrekturphase. Sofort mehren sich die Meldungen, dass nun die Rallye dauerhaft vorbei sei. Manch ein Investor macht sich bereits Gedanken, ob er seine Bestände verkaufen sollte. Dabei ist eine Korrektur nach dem massiven Kursanstieg mehr als sinnvoll, um anschließend eine gesunde Rallyefortsetzung zu ermöglichen. Für den Moment heißt es: Ruhe bewahren.
Die Überhitzung des Goldpreises führte zu einem finalen Anstieg über die Preismarke von 4.000 $ hinaus. In der Analyse „Gold: Die Schuldenkrise kommt“ wurde dieses Kursziel bereits genannt. Der US-Shutdown und die Krise in Frankreich hatten diesen finalen Anstieg zusätzlich befeuert.
In der Realität war Gold knapp und konnte physisch kaum mehr ausgeliefert werden, wie sich aus den Marktinformationen ergibt. Angebotsknappheit und ein massiver Nachfrageschub trieben den Preis auf bis zu 4.381 $. Jetzt hat sich die Lage beruhigt.
Goldpreis, Wochenchart, Stand 3.887 $
Der aktuelle Kursrückgang ist nach einer monatelangen Aufwärtsphase weder falsch noch ein Grund zur Sorge. Die Monatskerze für Oktober (noch nicht abgeschlossen) wird einen deutlichen Docht aufweisen und die gestiegene Verkaufsbereitschaft im Goldmarkt signalisieren.
Die runde Marke bei 4.000 $ gilt nun erst einmal als Widerstand, der einen weiteren Anstieg des Goldpreises kurzfristig deckelt. Da sich eine Rallyepause abzeichnet, stellt sich jetzt die Frage, wie weit die Korrektur laufen wird.
Das obige Chartbild zeigt, dass ein Kursrückgang bis auf 3.500 $ durchaus im Bereich des Möglichen liegt, ohne dabei das positive Gesamtbild zu beeinträchtigen. Ob es zu einer solch ausgedehnten Korrektur kommt oder ob der Goldpreis diese schon früher beendet und wieder nach oben dreht, wird sich zeigen müssen. Wir melden uns zeitnah mit neuen Einschätzungen.
Es reicht schon die nächste Verstimmung zwischen den USA und China, die nächste Schuldenmeldung eines Staates oder eine andere Form der Krise – und schon geht es mit dem Goldpreis wieder aufwärts.
Sehr viele Anleger sind erst jetzt auf die Anlageform Gold aufmerksam geworden, nachdem die Preisrallye durch die Medien ging. Sie werden Kursrückgänge zum Einstieg nutzen wollen, sodass die Korrektur nicht von langer Dauer sein sollte.
Sollte der Goldpreis sein Korrekturpotenzial komplett ausschöpfen, ist mit einem scharfen Anstieg nach Erreichen des Preisbereichs um 3.500 $ zu rechnen, der dann das letzte Verlaufshoch bei 4.381 $ anvisieren sollte.
Für den Moment müssen sich die Marktteilnehmer zunächst mit der veränderten Situation arrangieren. Manche sind erschrocken darüber, dass der Goldpreis tatsächlich auch fallen kann. Andere wollen Gewinne realisieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen.
Welchen charttechnischen Weg der Goldpreis auch einschlägt – ob eine kurze oder eine ausgeprägte Korrektur – sie sollte nicht von langer Dauer sein.
Wir verfolgen die weitere Entwicklung und veröffentlichen neue Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
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