Signale

Die letzten Tage an den Börsen gleichen einer Berg- und Talfahrt. Der DAX kommt zu Wochenbeginn schwer unter die Räder und kann sich trotz Energiepreisexplosion nach Norden kämpfen. Anleger wollen sich nicht verscheuchen lassen und kaufen trotz allergrößtem Risiko Aktien. Das Gezerre am Aktienindex hat einen Grund und ist ein Hinweis auf die Unsicherheit an der Börse, die sich schon bald entladen wird.

Obwohl in dieser Woche eine Leitzinserhöhung durch die europäische Zentralbank (EZB) ansteht, scheinen einige Käufer dennoch Interesse an Aktien zu haben. Der DAX kann den Preisbereich bei 12.600 Punkten bisher verteidigen. Sowohl am Montag als auch am Dienstag dieser Woche folgten auf einen schwachen Handelsstart sofort Käufe. Auch am heutigen Tag kommt der Index schwach in den Tag rein und wie soll es anders sein, der Index orientiert sich nach Norden. Wieso?

DAX, Tageschart, Stand 12.819 Punkte

In den letzten beiden Tagen kann der DAX in kurzen Zeitebenen plötzlich ansteigen, ohne dabei Luft zu holen. In solchen Momenten erfolgen viele grüne Kerzen aufeinander, was im normalen DAX-Verlauf unnatürlich ist. So eine einseitige Anstiegssequenz lässt auf Eindeckungskäufe schließen. Hat ein (oder mehrere) Hedgefonds in der Vergangenheit auf sinkende Kurse im DAX gewettet, so schließt er seine Positionen, indem er die zuvor verkauften Aktien wieder zurückkauft. Dadurch kommt es kurzzeitig zu Kaufdruck im Markt. Vor der EZB Leitzinserhöhung stellen vermutlich einige größere Marktteilnehmer ihrer Positionen glatt, was zu diesen unerwarteten DAX-Bewegungen führt.

Der DAX kann sich etwas Ruhe verschaffen, solange er oberhalb von 12.760 Punkten verbleibt. In diesem Fall notiert der Index über einer fallenden Trendlinie im Stundenchart. Wie der Blick auf das obige Chartbild zeigt, ist der Index im Tageschart weiterhin in Not. Nur ein Sprung über die rote Linie bei 13.130 Punkten würde sinkende Kurse unwahrscheinlich werden lassen. Widerstände auf der Oberseite warten bereits bei 12.840 Punkte und 12.920 Punkte. Das nächste Kursziel für den DAX lautet weiterhin 12.550 Punkte.

Short Signal ID 3319

Das Marktverhalten, welches durch Eindeckungskäufe hervorgerufen wird, lässt den DAX derzeit stärker erscheinen als er in Wirklichkeit ist. Die Wirtschaft steht vor einer Preisexplosion bei Energie (noch mehr als bisher) und wird diese Kosten nicht abfedern können. An der Börse gelistete Unternehmen werden ihre Jahresprognosen zusammenstreichen müssen, sodass die heutige (Aktien-) Bewertung zu hoch ist. Sobald dieser Prozess der Eindeckungskäufe endet, sollte der Index wieder den „normalen“ Marktkräften überlassen werden und da sind die Verkäufer klar im Vorteil.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S: Eine Reise durch die Welt des Geldes (mehr erfahren)

 

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