Signale

An der Börse müssen die Anleger eine Entscheidung treffen, inwieweit sie sich vom Gasstreit beeinflussen lassen wollen. Dass Russland im Kriegszustand versucht, Druck auszuüben, ist naheliegend. Die Auswirkungen des Gasmangels auf die die deutsche Wirtschaft ist ebenfalls für alle Beteiligten klar. Trotzdem wollen die Anleger bisher nicht so recht von ihren Wertpapieren ablassen. Zu groß ist der Wunsch, dass die Aktienkurse noch ein Stück ansteigen mögen.

Besonders an der Börse stirbt die Hoffnung zuletzt. Die Anstiegsbewegung in der letzten Woche um 1.000 Punkte war fulminant und hat mehr Anleger zu einer positiven Interpretation der derzeitigen Marktlage animiert. Manche haben sich daraufhin Wertpapiere gekauft. Doch unabhängig von der Intention jedes einzelnen Marktteilnehmers, der DAX befindet sich weiterhin innerhalb einer Korrekturbewegung. Kursanstiege stehen daher unter dem Vorbehalt, dass schon bald wieder der vorangegangene Abwärtstrend aufgenommen wird.

DAX, Vier-Stundenchart, Stand 13.121 Punkte

Vordergründig reagiert der Markt besonders auf die Aussagen bezüglich des Gasstreits zwischen Deutschland und Russland. Die Wirtschaft hofft und bangt, dass die Verknappung nicht zu stark ausfällt. Russland weiß um die Macht, die es durch eine Verringerung der Gasmenge ausüben kann. Der Streit geht somit weiter.

Dabei geht es an der Börse um viel mehr. Zum Beispiel um Liquiditätsverknappung. Morgen ist wieder die US-Notenbank FED dran, die ihre Leitzinsen angeben wird. Noch wichtiger ist die wirtschaftliche Lage. Der IWF, der viel zu lange die Weltwirtschaft schöner ausgemalt hat, als es realistisch war, diese Organisation nimmt nun ihre Wachstumsprognosen deutlich zurück. Unter anderem kommt Deutschland dabei schlecht weg.

Aus Sicht der Anleger geht es nun um die Einschätzung, ob sich in einer sich abkühlenden Weltkonjunktur an der Börse etwas verdienen lässt. Manchmal ist es klüger, die Aktien zu verkaufen und dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder einzusteigen. Kurzfristig dominiert noch die Hoffnung, dass die 13.400 Punkte Marke überwunden werden kann. Anleger wünschen sich eine Fortsetzung der Korrekturbewegung.

Short Signal ID 3287

Entgegen den Hoffnungen der Marktteilnehmer zieht sich der DAX zurück. Anstatt die Marke bei 13.400 Punkte zu bearbeiten, notiert der Index im Bereich bei 13.100 Punkten. Es gibt also Verkäufer, die nicht länger abwarten wollen.

Im obigen Chartbild ist zu erkennen, wie der deutsche Leitindex im Bereich bei 13.330 Punkten zunächst abgeprallt ist. Damit schwenkt der Index nach Süden. Am Nachmittag wurde auch die Unterstützungslinie bei 13.040 Punkten unterschritten. Solange nun diese Marke nicht zurückerobert werden kann, sollte es mit dem DAX abwärtsgehen. Kann der Index den Preisbereich bei 13.040 Punkten zurückgewinnen, dann würde sich noch einmal der Kaufwille der Marktteilnehmer zeigen.

Im Moment ist eine Spannung im Markt, die überraschende Wendungen mit sich bringen kann. Trotz des Gasstreits und trotz der negativen Folgen, Anleger wollen noch nicht von ihren Aktien ablassen. Eine plötzliche Einsicht einer Mehrheit kann zu schnellen Marktbewegungen führen.

Wir verfolgen den DAX-Verlauf und veröffentlichen neue Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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