Signale

Wer an den Finanzmärkten die Sorge vor Inflation nicht für voll genommen hat, der wird jetzt eines Besseren belehrt. Die EU manifestiert ihre Inflationsaussichten mit einer Rekordmarke. Die US-Inflation galoppiert davon. Anleger scheuen jetzt die Börsen, da sie Angst vor einer sich verfestigenden Inflation haben. Der DAX kämpft trotz wildester Bemühungen weiterhin mit dem wichtigen Supportbereich bei 16.030 Punkten. Ein Bruch wird Folgen haben.

Gestern Nachmittag sprang der DAX wild hin und her. Die US-Inflationszahlen wurden gemeldet und fielen mit 9,1 % Prozent verheerend aus. Sofort gerieten die Aktienmärkte in Bewegung. In allergrößter Not, der DAX stand schon bei 16.025 Punkten, eilte Hilfe heran. Solche Aktionen sind an der Börse, die sich häufig mit „der Markt regelt alles“ betiteln, nicht ungewöhnlich. Unter dem Schirm sind manchmal helfende Hände zur Stelle. In den USA kümmert sich das Plunge Protection Team (mehr erfahren) um Stützungsmaßnahmen an der Börse.

DAX, Stundenchart, Stand 12.606 Punkte

Gestern Nachmittag kam es zu einer unnatürlichen Aufwärtsreaktion. Obwohl die Inflationszahlen in den USA katastrophal waren (in der Eurozone zementiert sich die schlechte Situation ebenfalls), kam es zu einer Kaufwelle. Der DAX stieg von seiner Supportzone bei 12.625 Punkten bis auf 12.780 Punkten.

Dabei wurde gerade verkündet, dass sich die Leitzinsen weiter erhöhen müssen. Am Markt wackelt bereits die Annahme, die FED würde die Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte anheben. Die ersten Stimmen fordern bereits eine Anhebung um einen ganzen Prozentpunkt bei der nächsten US-Notenbanksitzung. Das ist eine Folge der gestrigen Inflationsraten. Es braucht deutlich höhere Zinsen, um die Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Unter diesen Umständen beginnen die Aktienkurse zu klettern? Es gab schon bessere Witze am Aktienmarkt.

Signal ID 3279

Heute, nachdem sich die Gemüter beruhigt haben, geht es wieder abwärts. Es ist schlicht kein Umfeld für Börsengewinne. Zudem steuert die Wirtschaft auf eine Rezession hin. Erst, wenn die Unternehmen über Branchen hinweg Verluste einfahren, erst dann kann von einem Boden an den Börsen gesprochen werden. Vorher zeigen die Trendpfeile nach Süden.

Der DAX rutscht aktuell unter die Unterstützungslinie bei 12.630 Punkten. Ab jetzt gilt: so lange der Index unterhalb von 12.645 Punkten notiert, sollte er zunächst bis 12.550 Punkte und später auch bis 12.390 Punkte nachgeben. Anleger werden weiter aus dem Aktienmarkt flüchten.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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