Signale

Die Geschäfte bei Meta, dem Mutterkonzern von Facebook, laufen gut, wie der Blick auf die Zahlen zum vierten Quartal 2021 untermalt. Umsatz und Gewinn wurden in Milliardenhöhe erwirtschaftet. Doch die verwöhnten Investoren sind mit dem Ausblick nicht zufrieden und zeigen keine Gnade. Die Aktie wird nachbörslich bitterböse abverkauft. Der Wunsch des Marktes passt nicht mehr zu den Möglichkeiten der Unternehmen. Eine Verkaufswelle kommt in Schwung und sie hat Ziele.

An der Börse passen die Erwartungen der Anleger und die Realität nicht immer zusammen. So etwas ist normal. Das war auch am gestrigen Abend so, als bei Meta Zahlen veröffentlicht wurden. Der Umsatz im vierten Quartal belief sich auf 33,67 Milliarden USD und der Gewinn lag bei 12,59 Milliarden USD. Eigentlich gute Zahlen würde der Betrachter annehmen. Die Enttäuschung im Markt ist jedoch groß, denn die Aktie gibt nachbörslich um ca. 20% nach. Man hatte sich für die Gegenwart und für die Zukunft mehr erhofft, so die Kommentare.

Meta, Tageschart, Stand 323 USD

Technologieaktien im Allgemeinen, und Meta im Besonderen, sind viel zu teuer für das, was die Unternehmen leisten können. Aktionäre sind investiert, weil sie die Vergangenheit fortschreiben wollen. Sie wünschen sich, dass diese Aktie immer weiter steigt, so wie sie das letzte Jahr gemacht hat. Damals stieg der Aktienkurs von 150 USD auf bis zu 375 USD. Dabei war alles „business as usual“, ohne dass der starke Kursanstieg im Jahr 2021 gerechtfertigt wäre.

Anders ausgedrückt: die Anleger haben eine Aktie für immer höheren Preis gekauft. Man könnte auch schlussfolgern, zu teuer. Auch letztes Jahr waren die Erwartungen hoch, doch solange sich gierige Käufer für eine Aktie finden lassen, die jeden geforderten Preis bezahlen, solange kann eine Aktie auch ansteigen. Doch nun dreht sich der Trend am Aktienmarkt. Das Jahr 2022 begann für den US-Technologieindex Nasdaq schwach, was sich auch auf die Stimmung der Marktteilnehmer auswirkt.

Die Meta-Aktie wird den Tag nach der Enttäuschung mit einer Kurslücke beginnen. Die außerbörslichen Notierungen befinden ich im Bereich bei ca. 250 USD. Zur Handelseröffnung am Nachmittag in den USA, könnte es zu einem kurzen Stabilisierungsversuch kommen, die jedoch nicht von Dauer sein wird. Schon in Kürze sollte wieder Verkaufsdruck herrschen. Unter den gegebenen Umständen ist von weiter sinkenden Notierungen auszugehen. Das nächste Kursziel liegt bei 150 USD.

Der Kursrutsch wird in den Medien meist mit traurigen Worten begleitet. Es heißt dann, dass Milliarden vernichtet wurden, weil die Marktkapitalisierung so deutlich zurückgegangen ist. Seien Sie beruhigt, an der Börse wird gar nichts vernichtet (mehr erfahren). Heute steigen die Kurse und morgen fallen sie wieder. Alles ganz normal.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S: Wie funktioniert das Indikatoren-Trading? (mehr erfahren)

 

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