Signale

Der DAX-Verlauf der letzten Tage fällt aus dem Rahmen. Die Anleger an den Börsen treiben die großen Indizes nach Norden, während sich gleichzeitig die Wirtschaftslage eintrübt. Da passt etwas nicht zusammen, ist der naheliegende Eindruck, der sich aufdrängt. Mit einer gefühlten Leichtigkeit gleitet der DAX nach Norden. Diese Ruhe am Aktienmarkt täuscht jedoch über die tatsächliche Lage hinweg. Auf der Oberseite ist das Potenzial ausgeschöpft, jetzt kommt es auf den Kursrückgang an.

Unter Fachleuten ist der sich eintrübende wirtschaftliche Rahmen unbestritten. Frühindikatoren gehen zurück, die Wirtschaftsleistung ebenso, die Unternehmen kämpfen mit Knappheit bei Vorprodukten und auf der Liquiditätsseite drückt die Angst vor Inflation auf die Stimmung. All diese Dinge sind an der Börse bekannt und wurden auch in dem Beitrag „DAX-Ausblick: Die Aussichten bleiben schlecht“ beschrieben. Dennoch drängen die Börsenkurse kurzzeitig nach Norden und motivieren damit wartende Anleger jetzt zu investieren.

DAX, Stundenchart, Stand 15.531 Punkte

Im aktuellen Börsenumfeld ist trotz der Ruhe eine gewisse Nervosität zu spüren. Heute Vormittag zum Beispiel gelang dem deutschen Leitindex ein 100-Punkte-Lauf aus dem Nichts. Dabei startete der Index schwächer als gestern in den Tag. Anzunehmen wäre eine Zurückhaltung der Marktteilnehmer.

Der Blick auf das obige Chartbild zeigt den Kampf zwischen Käufern und Verkäufern um die grüne Linie bei 15.502 Punkten. Der erste Rutsch unter diese Linie zu Beginn der Woche wurde aufgefangen. Wie der heutige Tagesverlauf zeigt, kann sich der DAX auf der Oberseite nicht absetzen. Ein Rückfall an diese wichtige Stelle im Chart ist jetzt möglich.

Betrachtet man die Rahmendaten der aktuellen Börsenlage dann sollten sich echte Investoren zurückhalten. Zu sehr weht ein Gegenwind am Aktienmarkt, der profitable Geschäfte erschweren wird. Zu deutlich sind die Risiken, die sich nicht wegwünschen lassen. Sollte der DAX unter die grüne Linie bei 15.502 Punkten fallen, dann sollte der Index auch bis an die steigende blaue Linie bei ca. 15.400 Punkten nachgeben. An dieser blauen Trendline wird sich dann entscheiden, ob der Index wieder nach Norden drehen kann. Da die Rahmenbedingungen weiterhin schlecht bleiben sollten, ist ein Bruch dieser Trendlinie möglich. In diesem Fall geht es dann abwärts bis 15.121 Punkte.

Short Signal ID 3092

Aktuell scheinen die US-Indizes mühelos ansteigen zu können. Anleger schütteln die Sorgen des Aktienmarktes einfach ab. Dieser Optimismus treibt auch die deutschen Marktteilnehmer. Es kommt deshalb zu einer Ruhe im Markt, die manch einen Anleger zu einer Kaufhandlung verleiten lässt, die sich später als riskant erweisen könnte. Für einen Moment sind alle Sorgen vergessen und trotzdem sind die Börsenkurse gesättigt.

Zudem kommt es jetzt zu einer heißen Phase der US-Berichtssaison, die mit hoher Sicherheit einige Hoffnungen zerstören wird. Unternehmen müssen mit den angesprochenen Problemen kämpfen. Sie werden bei Umsatz und Gewinn Einbußen hinnehmen müssen. Bisher herrscht noch eine trügerische Ruhe, doch die Anleger werden dieses negative Börsenumfeld nicht ignorieren können.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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