Signale

Im letzten Jahrzehnt sind Jahr für Jahr Unmengen an Dollars und Euros erschaffen worden, die keinen Gegenwert haben. Es handelt sich ja nur um bedrucktes Papier bzw. digitale Einheiten in einem Computer. Hatte sich diese Geldentwertung zunächst im Finanzmarkt entfaltet, so drängt sie nun immer deutlicher in die Realwirtschaft. Die Produkte des Alltags werden teurer. Anleger und Investoren können sich durch den Besitz von Gold gegen diese Geldentwertung schützen.

Wir erleben eine Phase des Scheinwachstums. Es sieht so aus, als geht es den Unternehmen hervorragend, weil sie starke Quartalszahlen verkünden. Manch ein Beobachter muss sich da gleich zweimal das Auge reiben. Wir haben die Coronakrise, die die Welt in Atem hält, viele Einschränkungen mit sich bringt und Tote gefordert hat. Trotzdem geht es der Wirtschaft blendend. Verrückt!

Tatsächlich handelt es sich um eine große Umverteilungsaktion. All die vielen Milliarden, die die Staaten für Corona-Hilfen oder Konjunkturprogramme in die Wege geleitet haben, dieses Geld existierte gar nicht, sondern wurde durch Schuldenaufnahme in die Welt gesetzt. Dieses Geld fließt nun an die Unternehmen. Ein weiterer Weg ist die Ausgabe von Konsumentenschecks oder andere Einmalzahlungen, die dann durch die Empfänger für den Konsum verwendet wurden. Das neu erschaffene Geld landete in den Kassen der Unternehmen, was deren Gewinne sprudeln ließ.

Goldpreis, Tageschart, Stand 1.796 USD

Und als wären all diese Milliarden nicht schon genug, lassen die Zentralbanken der USA (FED) und Europa (EZB) die Geldhähne weiter offen. Sie kaufen für viele Milliarden (FED für 120 Milliarden USD im Monat – EZB Kaufprogramm hat ein Volumen von 1,85 Billionen Euro) Anleihen von Staaten und Unternehmen. Auf diese Weise erhalten Unternehmen Geldmittel, die sie unter normalen Umständen nicht erhalten würden. Der Schein wird gewahrt, dass die Wirtschaft stark ist, was sie ohne die vielen Liquiditätshilfen gar nicht ist.

All das neue Geld ist nicht ohne Nebenwirkungen zu haben, wie der Blick auf die Aktien- und Immobilienpreise zeigt. Deutsche Durchschnittsbürger können sich Immobilien nicht mehr leisten. Die Preise haben sich völlig von den Realitäten abgekoppelt, weil das viele neue Geld zuerst in diese Bereiche geflossen ist. Nun drängt die Geldentwertung auch in die Realwirtschaft, wo Produkte des Alltags teurer werden. Man kann diese Entwicklung deutlich beim Blick auf die Preissteigerungen bei den Großhandels- und den Importpreisen verfolgen. Sie legen stark zu und werden auch bald die Waren im Supermarkt erreichen.

Wenn die Anzeichen auf Inflation hindeuten, dann kann der Durchschnittsbürger, aber auch vorausschauende Investoren, sich darauf einstellen. Einen besonderen Schutz gegen eine Geldentwertung liefern Edelmetalle wie Gold und Silber. Sie fungieren außerhalb des Einflussbereiches der Zentralbanken und haben einen inneren Wert. Papiergeld ist wertlos und basiert allein auf Vertrauen (mehr erfahren).

Wie läuft eine Teuerungsphase ab?

Unter den aktuellen Voraussetzungen ist von einer Zunahme der Nachfrage nach Gold auszugehen. Wie im obigen Chartbild zu sehen ist, wurde der Einbruch (gelbes Oval) an der unteren grünen Begrenzungslinie sofort ungeschehen gemacht. Das ist ein Zeichen von Stärke. Schnell setzten Käufe ein, die den Goldpreis über der grünen Linie stabilisierten. Wie geht es weiter? In Kürze sollte die Widerstandslinie bei 1.830 USD angesteuert und auch überwunden werden. Darüber wird das Kursziel bei 1.910 USD aktiviert.

Immer deutlicher sollten sich dann Inflationstendenzen zeigen, die die Marktteilnehmer nicht wegdiskutieren können. Vor allem lässt sich dann die Teuerungsphase nicht mehr ignorieren, wie das gerade von den Zentralbanken FED und EZB gemacht wird. Damit steigt das Interesse an einem sicheren Hafen, der mit dem Erwerb von Gold einhergeht. Schnell sollte der Preis auch die Marke 2.070 USD erreichen. Solange der Goldpreis oberhalb der unteren grünen Linie verbleibt, sollte das große Preisziel bei 2.250 USD erreicht werden.

Wir verfolgen die weitere Entwicklung und melden uns mit neuen Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S: Für Schüler braucht es ein Schulfach Geld (mehr erfahren)

 

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