Signale

Die Varta-Aktie kommt schwer unter die Räder, nachdem Unternehmenszahlen gemeldet wurden. Diese zeigen zwar ein Wachstum an, doch in diesem verrückten Börsenumfeld sind gute Zahlen einfach nicht mehr gut genug. Enttäuschte Anleger werfen daher ihre Papiere auf den Markt, in der Hoffnung, noch zu guten Preisen aus der Aktie zu kommen. Anders als manch ein Marktteilnehmer glaubt, kann auf den ersten Kursrutsch nämlich ein weiterer folgen.

Die wichtige Frage, die sich bei Varta stellt, ist folgende: War die Aktie 145 Euro und mehr wert? Wahrscheinlich ist hier die Euphorie mit den Anlegern durchgegangen. An der Börse kommt es häufiger vor, dass für eine Aktie die wildesten Preise gezahlt werden. Nur wenn die Stimmung dann kippt, dann wird es brenzlig, denn dann fällt der Kurseinbruch umso heftiger aus, je höher der Aktienkurs zuvor nach oben getrieben wurde.

Varta, Tageschart, Stand 137,60 Euro

Wie auf dem obigen Chartbild zu erkennen ist, wurde in den letzten beiden Monaten eine Ausbruchsbewegung vollzogen. Nachdem ein Seitwärtskanal nach oben verlassen wurde, wurde die Spannweite des Kanals nach oben abgetragen (rote senkrechte Linien). Mit dem Erreichen des Kursbereiches bei 165 Euro ging diese Bewegung zu Ende.

Mit den aktuellen Unternehmenszahlen zusammen dreht die Stimmung deutlich. Plötzlich erkennen die Aktionäre, dass sie sich vielleicht zu viel erhofft haben. Diese Erkenntnis sollte in den kommenden Monaten bei anderen Werten ebenfalls zu verfolgen sein. Gute Zahlen reichen an der Börse nicht mehr aus. Anders ausgedrückt: Die Aktienkurse sind zu hoch, für das, was die Unternehmen liefern können.

Anleger, die noch investiert sind, sollten auf die Marke bei 133 Euro achten. Solange der Aktienkurs nicht wieder in den hellblauen Kanal zurückfällt, kann es zu einem kurzen Anstieg bis in den Bereich bei 146 Euro kommen. Die Wahrscheinlichkeit besteht jedoch, dass die Aktie erst einmal gemieden wird. Zu tief sitzt der Schreck. Eine Verkaufswelle, wie sie jetzt begonnen hat, sollte nicht sofort verschwinden.

Sobald der Aktienkurs unter 133 Euro rutscht, werden sich die Verkäufer ins Zeug legen. Viele Anleger, die in den letzten Monaten die Aktie zu teuer gekauft haben, werden ihre Papiere verkaufen. Der Verlust wird sie dazu zwingen. Hedgefonds werden die angeschlagene Aktie ins Visier nehmen. Das Korrekturziel in diesem Fall lautet 101 Euro.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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