Signale

Anleger der Curevac-Aktie starten mit einer Schocknachricht in den Tag. Der Aktienkurs verliert die Hälfte seines Preises, nachdem verkündet werden musste, dass ihr Medikament gegen Covid-19 nicht wirksam genug ist. Es bietet nur 47% Schutz gegen diese Erkrankung, während die Konkurrenz mit Werten über 90% aufwarten kann. Anleger reagieren sofort und verkaufen ihre Aktien über Nacht. Es kommt zu einem heftigen Kurseinbruch. Wie geht es jetzt weiter?

Die Börse ist immer riskant. Besonders in den letzten Jahren haben immer mehr Anleger diesen Grundsatz vergessen und sich nur auf die Chancen konzentriert, die sich ihnen geboten haben. Sie haben immer auf steigende Kurse gehofft und dabei die Gefahr für ihr Kapital ausgeblendet. Mit dem Kurseinbruch bei der Curevac-Aktie wird den Marktteilnehmern bewusst, dass sich an der Börse sowohl Buchgewinne als auch Einsätze schnell in Luft auflösen können (mehr erfahren).

Curevac, Tageschart, Stand 39,93 Euro

Bei diesem Wert kommen nun mehrere negative Nachrichten zusammen. Nicht nur, dass man zu spät mit der Impfstoffentwicklung ist, sondern auch die Qualität reicht nicht aus wie eine Zwischenanalyse einer internationalen Studie jetzt ergab. Zudem hatte Gesundheitsminister Spahn nicht mehr mit dem Curevac Medikament für die laufende Impfkampagne geplant.

Der Aktienkurs kommt nun schwer unter die Räder. Die Profis haben schon über Nacht verkauft. Die Frühaufsteher außerbörslich in den Morgenstunden. Die Kurslücke zum offiziellen Handelsstart wird manche Anleger aus Europa überraschen. Nun gilt es darauf zu reagieren. Manch ein Aktionär wird sagen, ruhig bleiben und abwarten. Andere werden sehen, dass sich hier Hoffnungen in Luft auflösen und erhoffe Produkte ausbleiben oder verspäten.

Eine solch große Kurslücke lockt spekulative Anleger an. Diese werden zur Eröffnung kaufen wollen, um von einer schnellen Gegenreaktion zu profitieren. Ein Kursanstieg hat Platz bis in den Bereich bei 60 Euro. Spätestens an dieser Stelle werden sich wieder die Verkäufer melden. Denn viele im Markt sind nun auf dem falschen Fuß erwischt worden. Nach langem warten ist zunächst nicht mit einem konkurrenzfähigen Mittel zu rechnen. Also wird versucht werden, einen Teil des Einsatzes rauszuholen. Eine Gegenbewegung ist jedoch nur eine Möglichkeit, weil der Preis auf manche Anleger günstig wirkt. Unter den aktuellen Umständen kann jede Aufwärtsbewegung zu jederzeit abgewürgt werden. Anleger sollten vorsichtig agieren.

Auch Hedgefonds könnten sich auf diesen Wert stürzen und die Schwäche für sich ausnutzen wollen. Für Käufer gibt es derzeit wenig Argumente, warum sie diese Aktie erwerben sollten. Sie werden sich daher zurückhalten. Je schneller die Abwärtsdynamik an Fahrt gewinnt, umso steiler der Kursrutsch. Erneut sollte der Eröffnungsbereich angetestet und unterschritten werden. Das erste Kursziel für den Crash liegt bei ca. 30 Euro.

Wir verfolgen die weitere Entwicklung und melden uns mit neuen Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading.de

P.S. Sachbuch über Geld & Wirtschaft (mehr erfahren)

 

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