Signale

Die Varta-Aktie ist im Rahmen der Markteuphorie deutlich weiter gestiegen, als der Unternehmenswert es annehmen lassen würde. An der Börse, besonders in Zeiten von Gamestop und wallstreetbets, ist jede Übertreibung möglich, solange es noch neue Käufer gibt, die die geforderten Preise bezahlen. Bei Varta ist diese Euphoriephase nun vorüber und manch ein Anleger merkt, dass er zu teuer gekauft hat. Mit dem Bruch einer wichtigen Unterstützungslinie ist das nächste Kursziel nun klar.

Auch an der Börse liegt der Gewinn meist im Einkauf, so wie man das von der Kaufmannsregel kennt. Denn ebenso wie der Kaufmann hat der Aktienkäufer wenig Einfluss auf den Marktpreis. Umso mehr kommt es darauf an, nicht zu spät zu sein und damit zu teuer zu kaufen. Als im Januar 2020 der Varta-Kurs von 115 Euro auf 180 Euro zu klettern begann, da wollte niemand zu spät kommen. Viel zu einfach ließen sich schnelle Gewinne einfahren, was immer mehr Käufer auf den Plan rief. Die Gier war geweckt.

Varta, Tageschart, Stand 124,10 Euro

Eine Haussephase ist unterhaltsam, solange sich die Spirale von steigenden Kursen, Gewinnen, noch mehr Käufern und noch höheren Kursen dreht. In dieser Phase lassen sich spielend leicht Profite erzielen und manch ein unerfahrener Anleger glaubt, hätte er doch mehr eingesetzt, er hätte mehr gewinnen können.

Doch an der Börse ist nicht alles wilde Spekulation, man handelt auch einen Unternehmenswert. Irgendwann, wenn eine Euphorie abklingt, besinnen sich die Marktteilnehmer wieder, so wie bei der Gamestop-Aktie auch (mehr erfahren). Der Aktienkurs sollte dann in einem fairen Verhältnis zum Unternehmenswert stehen und das ist bei Varta gar nicht der Fall. Anders ausgedrückt, die Aktie ist zu teuer.

Durch den Abverkauf der letzten Tage kommt es zu stark nachgebenden Kursen, wie der Blick auf das obige Chartbild zeigt. Durch den Rückfall unter die blaue Linie bei 127,79 Euro wurde eine wichtige Unterstützungslinie aufgegeben. Damit verfestigt sich nun die bereits laufende Abwärtsbewegung. Solange der Aktienkurs von Varta jetzt nicht mehr den Sprung über die blaue Linie schafft, sollten sich immer mehr Anleger von ihren Aktien trennen. Die Verkaufswelle hat ein Kursziel bei 100 Euro.

Sehr viele Anleger haben sich bei der Varta-Aktie von der Euphorie im Markt anstecken lassen. Wieder einmal zeigt sich, dass die Börse keine Einbahnstraße ist. Die Börse ist sogar kompliziert (mehr erfahren), wie so manch ein Privatanleger jetzt erkennen muss. Nicht nur die Varta-Aktie gerät unter die Räder, sondern auch viele andere Werte.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S.: So setzen Sie auf fallende Kurse (mehr erfahren)

 

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