Signale

Der DAX begann die erste Woche des neuen Jahres schwungvoll, doch jetzt schwinden die Hoffnungen der Anleger. Die schnelle Impfung der Gesellschaft stellt sich als kompliziert heraus. Ein zügiges Ende der Coronakrise, das die Anleger bereits eingepreist haben, rückt in weite Ferne. Es wird unter der Hand schon von einem Lockdown bis Ostern gesprochen. Trotz dieser Risiken haben die Anleger Aktien gekauft. Jetzt sieht das Bild düster aus und Zweifel überkommen die neuen Aktionäre.

An der Börse ist die Luft sehr dünn, was auch allgemein bekannt sein dürfte. Nie und nimmer kann die Wirtschaft diese enormen Erwartungen der Marktteilnehmer erfüllen. Tatsächlich geht es auch nicht um realistische Unternehmensbewertungen. Derzeit geht es an der Börse allein um die Gier, keine Rallye zu verpassen. Besonders in den letzten Monaten haben immer mehr frische Aktionäre den Weg an die Börse gefunden. Sie wollen auch mal gewinnen und scheinbar ist dies derzeit am Aktienmarkt spielerisch möglich, so die unerfahrene Einschätzung. Solch ein Umfeld wie das derzeit ist jedoch riskant. Der Sprung an die Börse geht meist schlecht für die Privatanleger aus.

DAX, Stundenchart, Stand 13.914 Punkte

Der DAX hat nun seinen Ausbruch über die Marke bei 14.000 Punkten wieder zurückgenommen. Interessanterweise reicht die Kraft der Käufer nicht mehr aus, um sofort wieder an diesen Bereich heranzukommen. Ganz im Gegenteil, der Index steckt im Bereich bei 13.900 Punkten fest.

Anleger haben es nicht mehr eilig neue Wertpapierpositionen zu eröffnen. Gedanken kommen zunehmend auf, dass die Coronakrise länger als vermutet andauern wird und vor allem, dass die Wirtschaft darunter leiden wird. Denn entgegen der politischen Beteuerungen kann ein Lockdown mit unbegrenzten finanziellen Stützungsmaßnahmen nicht lange ausgehalten werden. Womit will der Staat denn Kurzarbeitergeld und Umsatzausfall bezahlen? Wo kommt das Geld denn her (mehr erfahren)?

In den USA steigen die Anleihezinsen bereits. Sie zeigen die Kehrseite der Medaille der hemmungslosen Schuldenmacherei. Die Finanzierungskosten des Staates steigen, weil Investoren das Risiko, welches sie eingehen, bezahlt haben möchten. Steigende Anleihezinsen sind Gift für den Aktienmarkt. Der Verkaufsdruck auf die Börsen wird in Kürze zunehmen.

Short Signal 2875

Der DAX kann sich nach seinem Rückfall unter die Marke bei 14.000 Punkten nicht mehr erholen. Zwei Versuche, diese Marke zurückzuerobern, sind gescheitert. Die Zweifel der Marktteilnehmer nehmen zu, dass hier gerade eine Börsenparty zu Ende geht. Die Frage wird nur sein, wer die Zeichen der Zeit erkennt und wer noch Aktien erwirbt, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird.

Im Stundenchart befindet sich eine Unterstützungslinie bei 13.900 Punkten. Diese kann direkte Abgaben zunächst verhindern. Fällt der DAX unter 13.880 Punkte zurück, dann sollte sich eine Abverkaufsbewegung durchsetzen, die das Ziel bei 13.780 Punkten ansteuern wird. Je weiter sich der Index von der Marke von 14.000 Punkten entfernt, umso stärker wird die Unsicherheit der Marktteilnehmer zunehmen. Je deutlicher die Zweifel anwachsen, umso mehr Aktien sollten verkauft werden. Ein zweites Kursziel liegt bei 13.570 Punkten.

Wir verfolgen die weitere Entwicklung und melden uns mit neuen DAX-Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S. Wie funktioniert der Kreislauf der Wirtschaft (mehr erfahren)

 

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