Signale

Die Aktien von Heidelberger Druck kommen nicht auf die Beine. Sogar starke Plustage sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Im Chartbild sind solche Kurszuwächse kaum zu erkennen, weil die Aktie zuvor sehr viel verloren hat. Einige Anleger hegten in den letzten Wochen den Wunsch, dass ihr Wert, zusammen mit dem Gesamtmarkt, zu einer Aufwärtsbewegung ansetzen könnte, doch diese Hoffnung verpufft gerade.

Die Umstrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens dauert an. Das führt zu erhöhten Kosten, während die Gewinne ausbleiben. Erst kürzlich wurde ein Personalabbau um 1.600 Stellen verkündet. Man versucht das Ruder herumzureißen, doch das dauert den Investoren zu lange. Sie halten sich fern von diesem Wert, der ihnen keine Hoffnungen auf Kursgewinne signalisiert. Folglich ist das Interesse an dieser Aktie gering, was sich an stagnierenden Notierungen zeigt.

Heidelberger Druck, Tageschart, Stand 0,633 Euro

Das obige Chartbild ist ein Trauerspiel. Es ist für alle neuen Börsenanleger von Bedeutung, um zu erkennen, wie erbarmungslos die Börse sein kann. Entgegen den vielen Annahmen unter den Anlegern kann ein Kurs immer tiefer fallen. An der Börse wird gehandelt und dabei kommt ein Preis zustande. Wollen mehr Anleger Wertpapiere kaufen, als andere verkaufen wollen, dann steigt der Preis und umgekehrt.

In diesem Fall zeigt das Chartbild den Kursverlauf der letzten zwei Jahre. Noch im Jahre 2018 für 3 Euro gehandelt, kämpft der Aktienkurs gerade mit der Marke bei 0,70 Euro. Eine rabenschwarze Abwärtsbewegung. Auf dem Weg nach Süden gab es immer wieder neue Käufer, die annahmen, jetzt müsste es bald aufwärtsgehen. Alles Daumendrücken hat nicht geholfen. Die Aktie fiel weiter.

Entscheidend ist die fallende Trendlinie (lila). Sie gibt die Richtung im Markt vor. Solange der Aktienkurs von Heidelberger Druck unterhalb dieser Linie notiert, ist von sinkenden Kursen auszugehen. Nur ein Bruch dieser Trendlinie, mit Notierungen oberhalb von 0,70 Euro, würde Freiraum schaffen. An der Kursmarke bei 0,55 Euro hat sich eine Unterstützungszone gebildet. In der Regel wird diese, besonders bei einer Aktie, die stark unter Verkaufsdruck steht, so lange bearbeitet, bis sie aufgegeben wird. Ein Bruch der angesprochenen Unterstützungslinie würde die Aktie bis auf 0,40 Euro fallen lassen.

Die Zeit wird knapp. Dem Aktienkurs muss es bald gelingen, die fallende lila Linie zu überwinden. Nur dann werden sich die Verkäufer verscheuchen lassen. Ansonsten droht der nächste Rückfall.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S. Warum gibt es kein Schuldfach Geld (mehr erfahren) ?

 

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