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Der DAX gibt nach. Interessanterweise geht der Kursrückgang sanft vonstatten. Immer wieder kommt es zu Zwischenanstiegen, die den Anlegern sofort Hoffnungen machen. Schnell greifen die Käufer zu, weil sie auf einen starken Kursanstieg hoffen und trotzdem fällt der Index wieder zurück. Scheibe für Scheibe bzw. Schritt für Schritt markiert der DAX ein neues Tief. Das nächste Kursziel ist bereits in Sichtweite.

Fast schon könnte man meinen, das Thema Coronavirus sei für die Marktteilnehmer bereits langweilig geworden. War man am Anfang der Woche nervös und in ständiger Bereitschaft zu handeln, ist das jetzt anders. Eine Lethargie macht sich breit. Anleger versuchen sich noch an den Unternehmenszahlen zu orientieren. Große Konzerne wie Tesla und Amazon können die Optimisten noch erfreuen, doch unter dem Strich überwiegt die Meinung, dass gut nicht mehr gut genug ist. Viele Unternehmen verdienen gut Geld, doch das reicht den Investoren nicht.

DAX, Stundenchart, Stand 13.126 Punkte

Der DAX sollte diese Woche nachgeben, wie in der Wochenendanalyse „DAX-Ausblick: Das Blatt wendet sich“ vorgestellt wurde. Mehrere Kursmarken wurden als Zielzone genannt, die auch Schritt für Schritt erreicht wurden. Offen ist das letzte Kursziel, nämlich das bei 12.950 Punkten, welches in Kürze angesteuert werden sollte.

Der Aktienmarkt zeigt sich kraftlos. Auch wenn es manchen Marktteilnehmern gelingen mag, vorübergehend steigende Kurse zu fingieren, nachhaltig ist so etwas nicht. Immer wieder setzen sich die Verkäufer durch, da es derzeit um Gewinnmitnahmen geht. Was zählt ist der Profit, alles andere ist Nebenkriegsschauplatz. Steigende Kurse werden von den Anlegern zum Veräußern ihrer Wertpapiere genutzt, weshalb jeder Anstieg abgewürgt wird.

Fortlaufend kommt es zu neuen Tiefs. Da diese schleichend aufkommen, spricht man an der Börse auch von der Salamitaktik. Scheibe um Scheibe sinken die Kurse. Die Anleger sind in solch einer Phase wenig nervös, weil sie hoffen, dass es bald wieder raufgehen wird.

Short Signal ID 2537

Zu sehr klammert sich das Gehirn des Anlegers an das Allzeithoch bei 13.640 Punkten. Diese Marke gilt sofort als Ankerpunkt und je weiter der Index sich davon entfernt, umso sicherer ist der Marktteilnehmer, dass es bald wieder raufgehen müsste. In diese Hoffnung hinein zeigen sich die Verkäufer überzeugter und machen Nägel mit Köpfen. Sie verlassen die Börse. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die lange Phase des Anstiegs am Aktienmarkt beendet.

Wir werden am Wochenende einen neuen Ausblick für die kommende Woche verfassen. Lassen Sie sich informieren und nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S. Die Finanzkrise war nie überwunden, weil Geld nicht die Lösung ist (mehr erfahren)

 

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