Signale

Die Aixtron Aktie gibt wieder nach. Für einen kurzen Moment hatten die Anleger Hoffnungen gehegt, dass eine wichtige Widerstandslinie überwunden werden kann. Doch dieser Versuch ist misslungen. Sofort starteten die Verkäufer ihre Verkaufswelle und drücken den Aktienkurs. Manch ein Anleger hofft nun, dass diese Abwärtsbewegung bald abklingen könnte. Doch diese Hoffnung ist verfrüht.

An der Börse gesteht man der technischen Analyse die Fähigkeit zu, dass sie zu selbsterfüllenden Prophezeiungen führt. Wenn viele Anleger glauben, eine Widerstandslinie wirkt hemmend für einen weiteren Kursanstieg, dann handeln sie entsprechend. Diejenigen, die im Gewinn sind verkaufen an dieser blockierenden Stelle, während die Käufer abwarten, ob ein Ausbruch tatsächlich gelingen wird. Zudem treten immer mehr Verkäufer an solchen Stellen auf, die an fallenden Kursen profitieren wollen. In dieser Kombination ebbt dann die Kraft eines Anstiegs ab.

Aixtron, Tageschart, Stand 8,65 Euro

Prallt ein Aktienkurs an einer Widerstandslinie ab, siehe Analyse „Aixtron: Abprall hat Folgen“, dann sehen das die Marktbeobachter und geben der technischen Analyse und ihrem eigenen Handeln, recht. Der Widerstandsbereich hat gehalten, ist dann die Schlussfolgerung. All diejenigen, die ihre Gewinne mitgenommen haben, sind ebenfalls zufrieden. Je häufiger solch ein Abprall zu verfolgen ist, umso angepasster wird das Verhaltensmuster der Marktteilnehmer.

Im obigen Chartbild ist zu erkennen, wie der Aktienkurs von Aixtron im letzten halben Jahr mehre Male an der Widerstandszone bei 10,50 Euro abgeprallt ist. Diese Reaktion des Kurses hat sich in die Köpfe der Anleger eingebrannt. Daher verwundet es nicht, dass auch diesmal ein Ausbruch über diesen Bereich misslungen ist. Sofort setzten Verkäufe ein.

Im Moment scheint es so zu sein, als ob der Verkaufsdruck nachgeben und die Aktie sich etwas stabilisieren könnte. Das ist nach dem starken Abverkauf auch möglich, da der Kursbereich bei 8,70 Euro eine Unterstützungszone ist. Kurszeitig kann es hier zu einem Luftholen kommen. Anleger sollten jedoch das ganze Chartbild im Auge behalten. Der Aktienkurs hat im Jahre 2018 noch bei 19 Euro notiert, daher ist die aktuelle Phase als eine Seitwärtskorrektur zu werten. Aus dem Schneider ist dieser Wert daher noch nicht.

Die jetzige Stabilisierung sollte nicht von Dauer sein. Es besteht ein Restrisiko, dass der Aktienkurs mit einer großen Kerze unter den Preisbereich bei 8,70 Euro fallen und die wichtige Unterstützungszone bei 7,80 testen wird (grüne Linie). Dort wird sich zeigen, wie es um diese Aktie wirklich steht.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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