Signale

Manchmal gibt es an der Börse diese Momente, an denen ein Basiswert eine perfekte Ausgangslage für einen Trade zu bieten scheint. Das fundamentale Umfeld, das Sentiment und die Charttechnik mit seinem Linien und Formationen, sie alle geben dieselbe Richtung vor. Dann ist dieser Moment gekommen, an dem ein Trader glaubt, den Trade seines Lebens ausführen zu können. Solch eine Konstellation findet sich gerade beim Währungspaar Euro zu US-Dollar.

Die Zentralbank der USA, die Federal Reserve (FED), befindet sich in einem Währungswettlauf (manche sprechen auch von Krieg) mit anderen Währungen. Es geht vornehmlich darum, die eigne Währung nicht zu stark werden zu lassen bzw. aktiv dafür zu sorgen, dass sie schwach bleibt. Die Annahme dahinter ist, dass man mit einer billigen Währung, seine Waren günstiger auf dem Weltmarkt anbieten kann. Eine verständliche Erklärung für diese Annahme finden Sie in unserem Buchtipp „Verstehen Sie Geld?“.

EUR/USD, Tageschart, Stand 1.12091 USD

Der Blick auf das obige Chartbild zeigt die explosive Ausgangslage bei diesem Währungspaar. Im Juni 2019 wurde eine Keilformation aufgelöst. Eine Keilformation entsteht zum Ende von Trendphasen (hier Abwärtstrend) und führt in der Regel zu stark steigenden Kursen. Dieser erste Ausbruch wurde zunächst zwar gekauft, es fehlte jedoch ausreichend an Kaufdruck. Dies liegt auch daran, dass dieses Währungspaar unter dem Druck politischer Ziele steht.

Die erste Ausbruchsbewegung führte den Kurs bis in den Bereich bei 1.14 USD. Dieser wurde daraufhin wieder abverkauft, sodass das Währungspaar Euro / US-Dollar nun wieder an die obere Begrenzungslinie des Keils zurückgekehrt ist. Daraus ergibt sich die folgende Annahme, dass der Preisbereich bei 1.12 USD einen ausreichenden Halt bieten könnte. Zudem ist bei 1.11800 USD eine kleine Unterstützungszone, die stützend wirken sollte.

Nun ist es bei jedem Trade, bei jeder Spekulation und auch bei jedem Investment gleich, dass das Risiko beachtet werden muss. Hier kommt das Chance- / Risikoverhältnis zum Tragen. Ein Long-Trade (steigender Euro), der auf dem aktuellen Niveau eingegangen wird, kann gut abgesichert werden (Stoppkurs zum Beispiel bei 1.1175 USD). Gleichzeitig winkt ein großes Gewinnpotenzial, denn es könnte ein Anstieg bis in den Bereich bei 1.17 USD entstehen. Solche Distanzen sind bei Währungspaaren enorm.

Für etwas Volatilität können der heutige Nachmittag und der morgige Tag sorgen. Dann steht der FED-Chef Powell dem US-Senat und dem US-Repräsentantenhaus Rede und Antwort. Je nachdem, welche Worte er wählt und welche Hinweise er auf die zukünftige Geldpolitik gibt, wird dieses Währungspaar reagieren.

Für den Trader bietet sich hier eine gute Gelegenheit, wenn er sich an der Charttechnik orientieren möchte. Die beschriebene Anstiegsmöglichkeit ist gegeben, sofern der Preisbereich bei 1.1170 USD verteidigt werden kann. Für manch einen Trader kann das der Trade seines Lebens sein. Zumindest hoffen das einige. Solch große Bewegungen passieren selten und daher haben sie ihren eigenen Reiz.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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