Signale

Die Lage in der Welt verdüstert sich. Venezuela befindet in der Krise, Nordafrika im Chaos, Asien kämpft mit einer Wachstumsdelle, die USA überzeugen durch Planlosigkeit und Europa steht vor dem Brexit. Manche dieser Nachrichten sind nicht neu, doch solange die Börsenkurse angestiegen sind, gaben sich die meisten Investoren unbekümmert. Doch nun nehmen die Schwierigkeiten zu und das lässt neues Interesse an Edelmetallen aufkommen. Diese Nachfrage führt jetzt zu einer Trendbeschleunigung.

Viele Jahre siechte der Goldpreis dahin und die Investoren verloren den Mut, dass es bei den Edelmetallen jemals wieder zu einer Wende und damit wieder zu steigenden Kursen kommen würde. Diese Durststrecke ist jetzt vorüber. Je mehr sich zeigt, dass die Politik mit den Herausforderungen der Gegenwart überfordert ist, umso deutlicher ist der Wunsch der Edelmetallkäufer, in Sicherheit zu investieren. Die Börsen befinden sich bereits im Bärenmarkt. Immobilien haben ihren preislichen Zenit erreicht. Und da ist noch die Wirtschaft, die schweren Zeiten zugeht. Viele Unternehmen können ihre Ergebnisziele nicht mehr erreichen und manche verkünden bereits Personalentlassungen. Bei solch unsicheren Aussichten ist manch ein Anleger naheliegenderweise geneigt einen Teil seines Geld in Gold und Silber anzulegen, gelten doch Edelmetalle als ein guter Wertspeicher.

Goldpreis, Tageschart, Stand 1.307 USD

Der aktuelle Preisanstieg wurde in der Analyse „Gold: Neues Kursziel aktiviert“ prognostiziert. Der Preis für eine Unze sollte den Bereich bei 1.305 USD ansteuern. Dieses Ziel ist jetzt erreicht. Nun fragen sich die Anleger, wie es mit dem Goldpreis weitergehen könnte. Kann es nach dem schnellen Anstieg zu einem Rückschlag kommen oder kann der Kursanstieg fortgeführt werden?

Der Blick auf das obige Chartbild zeigt, dass der aktuelle Preisanstieg bereits im Herbst letzten Jahres begonnen hatte. Im Oktober 2018 gelang die Verteidigung der wichtigen Zone bei 1.200 USD. Danach wagten sich immer mehr Käufer in den Markt und tauschten u. a. Aktien gegen Gold. Dieser Kursanstieg ließ sich an der Widerstandszone bei 1.240 USD und später auch bei 1.263 USD nicht aufhalten. Soeben wird auch der Widerstandsbereich bei 1.305 USD übersprungen. Dieses Muster zeigt, dass die Nachfrage ausgeprägt sein muss (es herrscht Kaufdruck), sodass es kaum zu Kursrücksetzern kommt. Anders ausgedrückt: es stehen jederzeit Käufer bereit, um bei leicht nachgebenden Notierungen sogleich Gold zu erwerben.

Solange der Goldpreis nun über der Widerstandslinie bei 1.305 USD notiert, hat er direkt weiteres Anstiegspotenzial. Immer mehr Käufer wollen nun in den sicheren Hafen und fragen Gold nach. Dies führt zu einer Trendbeschleunigung, die in kurzer Zeit das nächste Kursziel bei 1.360 USD erreichen sollte. Nur ein Verbleib unter 1.305 USD würde eine Korrekturbewegung bis in den Bereich bei 1.240 USD einleiten. Doch auch nach der Korrektur lautet das nächste Kursziel ebenfalls 1.360 USD. Im Moment zeigt sich der Goldpreis sehr stark und ist damit ein hervorragender Seismograph für die kommende schwierigende Zeit.

Wir behalten den weiteren Kursverlauf im Auge und informieren unsere Leser über neue Einschätzungen zum Goldpreis. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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