Signale

Die Anleger an den Finanzmärkten machen sich Hoffnungen, dass Clinton als neue US-Präsidentin gewählt wird. Gestern bereits schob sich der DAX weit nach vorne und auch heute begann der Tag positiv. Obwohl der Index sein Anstiegspotenzial bereits ausgeschöpft hat, wollen Anleger ihre Aktien bisher nicht hergeben. Dabei wäre Handeln angebracht, denn eine Börsenregel bringt die aktuelle Lage auf den Punkt und besagt: Buy the rumor – Sell the Facts.

Der DAX hat gestern einen Freudensprung hingelegt und gewann fast zwei Prozent. Nicht weil Konjunkturdaten positiv waren und auch nicht, weil Unternehmen hervorragende Ergebnisse präsentiert haben. Allein die Hoffnung auf Clinton als zukünftige US-Präsidentin ließ die Kurse klettern. Dabei ist nach allgemeiner Interpretation unter den Börsianern Trump schlecht und Clinton gut für den Finanzmarkt.

DAX, Tageschart, Stand 10.450 Punkte

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Die Börse macht es spannend. Man geht unter den Anlegern von einem Sieg der demokratischen Kandidatin aus, das will man jedoch so deutlich nicht sagen. Immer wieder werden daher auch Siegchancen des republikanischen Kandidaten Trump eingestreut. Es dient mehr dem Spannungsaufbau, denn die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering. Dennoch brauchen die Marktteilnehmer etwas, womit sie ihre Handlungen rechtfertigen und das ist gerade der Ausgang der US-Wahl.

Im Moment hat der DAX die Zielzone bei 10.470 Punkten erreicht. Dies war als Aufwärtsbewegung in der Wochenendanalyse „DAX-Ausblick: Wie reagiert die Börse?“ prognostiziert worden. Nun wird es spannend, wie es an der Börse weitergehen wird.

Morgen zur Handelseröffnung wird der neue US-Präsident feststehen. Wie wird die Reaktion an den Finanzmärkten ausfallen? Sollte überraschend Trump gewinnen, dann fallen die Kurse sofort. Gewinnt Clinton, dann folgt womöglich erst ein kurzer Freudensprung und der Markt fällt in der Folge. Denn auch eine Präsidentin Clinton, die den Finanzmärkten nahe steht, ist nicht der richtige Kandidat für diesen Posten. Ohne einen Plan für eine allgemeine wirtschaftliche Belebung wird auch sie keine höheren Aktienkurse rechtfertigen können.

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Sobald der, nennen wir ihn Spuk, um die US-Präsidentschaftswahl vorüber ist, sollten die Aktienkurse wieder nach Süden drehen. Plötzlich wird der spekulative Grund abhandenkommen, warum Aktien gekauft oder verkauft werden. Im Börsenumfeld heißt es eben „Kaufe das Gerücht und verkaufe die Fakten“. So sollte auch die Reaktion nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses aussehen, nämlich die Kurse sollten fallen.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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