Signale

An der Börse kehrt ein wenig Ruhe ein. Nach den wilden Ausschlägen bezüglich der BREXIT-Wahl trauen sich einige Anleger wieder in den Markt. Manche reden bereits von einer Trendwende, andere gar von einer neuen Phase des Anstiegs. Dabei sind solche Gedankengänge voreilig. Häufig machen Marktteilnehmer diesen Fehler und lassen sich von steigenden Kursen beirren. Richtig ist jedoch, dass von ein paar Plustagen, nicht auf eine generelle Besserung geschlossen werden kann.

Der deutsche Aktienmarkt ist in der letzten Woche schwer unter die Räder gekommen. Es geht um einen Absturz um 1.000 Punkte. Das ist viel. Anleger sollten deshalb die Relationen betrachten. Wenn der DAX soviel verloren hat, dann ist ein Anstieg von ein paar Hundert Punkten noch kein Grund zum Jubeln. Obwohl dieser Sachverhalt in sich logisch erscheint, ist die Gefühlswelt der Anleger eine ganz andere. Man wähnt günstige Kurse und eilt in den Aktienmarkt.

DAX, Tageschart, Stand 9.612 Punkte

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An dem obigen Chartbild lässt sich die aktuelle Lage gut beurteilen. Eine Gegenbewegung ist nach dem herben Verlust normal. Aber eine Trendwende zu vermuten, das ist deutlich zu früh. Vor allem zeigt sich in den letzten Tagen eine Abgabebereitschaft im Markt. Man kann an den letzten Tageskerzen erkennen, dass diese ihre Tageshochs nicht halten können. Es kommt am Nachmittag immer wieder zu Verkäufen, die den DAX drücken. Zurück bleibt eine Tageskerze mit einem Docht.

Anleger erkennen an diesen Bewegungen, dass der Markt noch immer den Schock verdauen muss. Noch immer sind die Teilnehmer hin- und hergerissen, wie die nächsten Tage und Wochen an der Börse verlaufen werden. Es kommt deshalb zu schnellen Bewegungen in beide Richtungen.

Die laufende Korrekturbewegung hat noch Platz bis in den Bereich bei 9.770 Punkten. Ob der DAX dieses Potenzial ausnutzen wird, ist nicht sicher. Anleger, die sich nun im Verlust befinden, werden steigende Kurse zum Ausstieg nutzen. Dies wird den Anstieg bremsen. Daher kann der DAX jederzeit wieder nach Süden abdrehen. Offen ist noch ein Test des Jahrestiefs (Analyse hier).

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Short Signal ID 1626

Im Moment konzentrieren sich die Börsianer besonders auf den BREXIT. Die wirklichen Sorgen für die Investoren kommen jedoch von der fundamentalen Seite. Unternehmen kämpfen mit nachlassenden Ergebnissen. Für eine schwache Konjunktur sind die heutigen Börsenkurse zu hoch. Und da heißt es zu reagieren, bevor es andere machen, nämlich eigene Aktien zu verkaufen.

Jetzt, wo der DAX ein paar Tage ansteigen konnte, mehren sich die positiven Stimmen. Für Jubelmeldungen ist es jedoch zu früh. Anleger sollten den aktuellen Marktverlauf mit Bedacht verfolgen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S. Short oder Long. Wir erstellen DAX-Signale (mehr erfahren)

 

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