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Anleger kaufen sich gerade um Kopf und Kragen. Der DAX steigt die letzten Tage deutlich und will die Marktteilnehmer von der Sicherheit steigender Kurse überzeugen. Im Vorfeld und in der Nachbetrachtung der abendlichen FED-Zinsentscheidung soll es angeblich nur steigende Kurse geben. Diese einseitige Betrachtung kann Folgen haben und die Investoren in schwere Marktturbulenzen stürzen. Anleger geben sich einem Irrtum hin, wenn sie stark fallende Kurse ausschließen.

Der Kursverlauf des DAX ist keinesfalls normal. Anleger sind zu sehr auf das eine Ereignis konzentriert, nämlich auf den möglichen Zinsschritt der US-Notenbanksitzung. Sie gehen nämlich bereits jetzt von weiterhin steigenden Kursen aus. Diese Erwartungshaltung ist jedoch auf Sand gebaut. Was kann die FED jetzt noch liefern, fragen sich bereits einige besorgte Börsianer.

Anleger haben die starken Kursverluste der letzten Wochen verdrängt. All die zunehmenden Gewinnwarnungen sind in Vergessenheit geraten. Das ist ein schwerer Fehler, denn diese Faktoren sind echte greifbare Dinge. Die erwartete Zinsentscheidung ist jedoch nur eine Form der Hoffnung. Es ist keinesfalls klar, ob die Marktteilnehmer den begleitenden Aussagen der FED-Chefin auch zustimmen werden. Allein ein Zinsschritt wird nicht genug sein.

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Shortsignal ID 1486

Dass man durch die Worte der Zentralbanken durchaus enttäuscht werden kann, sollten die Anleger bereits kennen. Erst kürzlich hat man sich ein blaues Auge geholt, als die EZB nicht so wollte, wie die Marktteilnehmer das erwartet hatten. Nein, an der Börse ist nichts sicher. Im Moment können sich die Anleger, die sich schon wieder über Weihnachts- und Jahresendrally freuen, einen Kurseinbruch nicht vorstellen. Es ist dennoch eine Möglichkeit, die bedacht und berücksichtigt werden muss.

Die Seismologen an den Märken, nämlich die Edelmetallpreise, bewegen sich bereits. Silber notiert 3 % im Plus, Gold legt um 1,3 % zu (Analyse zum Goldpreis hier). Investoren flüchten demnach im Vorfeld der abendlichen FED-Sitzung in den sicheren Hafen. Es gibt also Gruppen, die nicht felsenfest an steigende Aktienkurse glauben.

Sollten die Marktteilnehmer die kleinste Enttäuschung durch die Worte der FED verspüren, dann sollte der DAX schnell wieder das letzte Tief bei 10.122 Punkten erreichen. Dieser Kurssturz wird sehr schnell gehen und den Anlegern kaum die Möglichkeit lassen zu handeln. Solch eine Marktreaktion sollten die Anleger unbedingt bedenken.

Wir melden uns zeitnah mit einer neuen Einschätzung zum DAX (zum Newsletter).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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