Signale

Letzte Woche hat der DAX auf Wochenbasis abgegeben. Zwar konnte sich der Index bis zum Ende der Woche von seinem Wochentief erholen, dennoch ist ein erstes Minus zu verbuchen. Dies ist ein Signal, dass einige Anleger bereit sind, auf dem erreichten Niveau Gewinne mitzunehmen. Im ersten Anlauf wurde der Verkaufsdruck abgefangen. Eilige Investoren schöpfen bereits Mut und hoffen auf bald steigende Kurse. Diese Erwartung kann sich als zu vorschnell herausstellen, denn eine zweite Verkaufswelle sollte die Anleger überraschen.

Sinkende Kurse in der letzten Tagen haben nicht sehr viele Anleger überrascht. Die Marktteilnehmer hatten unterschwellig mit leicht fallenden Aktienkursen gerechnet. Zu sehr ist man derzeit an der Börse von dem Investment in Aktien überzeugt, als das man sich aus der Ruhe hätte bringen lassen. Genau diese Überheblichkeit wird diese Gruppe bald schwer treffen, dann nämlich, wenn die begonnene Korrektur in die Fortsetzung geht.

DAX, Stundenchart, Stand 11.868 Punkte

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Ein fallender Trendkanal hat sich etabliert. Dieser ist mit den zwei dicken roten Linien markiert und zeigt stetig sinkende Kurse an. Der DAX-Index prallt von einer Linie zur anderen ab. Dieses Bewegungsmuster zeigt, dass die Marktteilnehmer diese Trendlinien als wichtig erachten und diese auch handeln.

Wenn der DAX an die untere Begrenzungslinie ankommt, dann eilen verstärkt Käufer in den Markt und stoppen den Abverkauf, indem sie neue Nachfrage generieren. Dieser Andrang lässt den DAX wieder nach Norden drehen. Sofort sind kurzfristig orientierte Anleger zur Stelle und kaufen bei steigenden Kursen zu. Die Kurse steigen weiter.

Sobald der DAX jedoch an die obere Begrenzung gelangt, verkaufen die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer ihre Aktien und der Nachfrageschub lässt nach. Andere Börsianer realisieren ebenfalls Gewinne. Dies führt zum Abprall des DAX an der oberen Trendlinie. Neue Anleger, die von einem fallenden Aktienmarkt profitieren wollen, erzeugen Verkaufsdruck.

Bisher sind die Kurse wie erwartet gefallen und noch immer trauen die Marktteilnehmer dem Aktienmarkt keine größere Korrektur zu. Aus diesem Grund braut sich gerade Überraschungspotential zusammen. Diejenigen Anleger, die neu Aktien gekauft haben, werden beim nächsten Rutsch zu schnell in die Verlustposition geraten und eilig ihre Anteile verkaufen. Gleichzeitig werden diejenigen, die bisher die Korrektur ignoriert haben, unruhig werden und ebenfalls Gewinne sichern wollen (Aktien verkaufen).

Wie aus dem obigen Chartbild zu erkennen ist, notiert der DAX wieder an der obigen Trendlinie. Im Laufe der kommenden Woche sollte der Index erneut in Schwierigkeiten geraten und die untere Trendlinie ansteuern. Das Kursziel ist 11.500 Punkte.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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