Mit dem Goldpreis scheint es wie verhext zu sein. Keine Krise, keine argentinische Pleite, kein kurzfristiger Börsenabsturz, nichts kann den Goldpreis zum Leben erwecken. Er dümpelt schon seit Monaten in einer Seitwärtsrange vor sich hin. Dabei mangelt es gar nicht an Krisen und doch meiden die Investoren das gelbe Edelmetall. Für einen Hoffnungsschimmer könnte ein kleiner Aufwärtstrend sorgen, der sich gerade etabliert.
Es klingt wie eine lang vergangene Zeit, wenn man Anleger positiv über die Entwicklung des Goldpreises reden hört. Damals war die Korrelation zwischen Krise und Goldpreis noch intakt. Damals führten Krisenmeldungen zu einem Sprung nach oben. Das ist heute anders.
Derzeit scheint keine Nachricht dem Goldpreis auf die Beine helfen zu können. Sogar der kleine Börsencrash vom letzen Freitag konnte den Preis nicht in deutliche Bewegung setzen. Wo sind nur die Zeiten geblieben, als Gold ein Krisenindikator war und wo eine kriegerische Handlung sofort zu einer Fluchtbewegung in das gelbe Edelmetall geführt hätte?
Die Lage scheint hoffnungslos. Der Blick auf den Chart:
Goldpreis, Tageschart, Stand 1298 $
Der hellblaue Bereich zeigt eine Seitwärtsrange, in der es sich der Goldpreis es gemütlich gemacht hat. Zwischen 1320 Dollar auf der Oberseite und 1280 Dollar auf der Unterseite pendelt der Preis hin und her und das schon seit sechs Monaten.
Solch eine Bewegungsarmut ist einfach langweilig. Die Investoren müssen charttechnisch betrachtet die Füße stillhalten, bis eine der Begrenzungen überwunden wird. Wie man an dem Chartbild sehen kann, kann so etwas sehr lange auf sich warten lassen.
Doch eine kleine positive Entwicklung lässt sich ablesen. Nimmt man das Tief bei 1240 Dollar aus dem Monat Juni als Basis, dann lässt sich mit dem Tief bei 1280 Dollar eine Aufwärtstrendlinie einzeichnen. Diese wurde jetzt im August erneut getestet und hat gehalten.
Vielleicht kann der Goldpreis auf diesem Weg das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen.
Im Moment gibt es nur Kleinigkeiten, über die sich der Investor freuen kann. Wie schon gesagt, die guten Zeiten liegen in der Vergangenheit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team